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Intel steht nicht zum Verkauf, Bitcoin-Rebound und Super Micro unter Druck - BÖRSE TO GO

Intel steht nicht zum Verkauf - Management lehnt Offerte des Konkurrenten Arm ab

NTG24 - Intel steht nicht zum Verkauf, Bitcoin-Rebound und Super Micro unter Druck - BÖRSE TO GO

 

Intel steht nicht zum Verkauf. In den inoffiziellen Bieterwettbewerb um den Halbleiterriesen ist nun auch noch die britische Arm eingetreten, die an der Produktsparte interessiert ist. Rebound bei Bitcoin. Die wichtigste Kryptowährung steigt im Vorfeld des Verfallstages für Optionen, der zusätzliche Volatilität verspricht. Hat Super Micro betrogen? Die Vorwürfe von Hindenburg Research nimmt das US-Justizministerium ernst und leitet nun eine eigene Untersuchung wegen angeblicher Bilanzmanipulation ein. 

Die Rallye in China geht auch am Freitag weiter. Die Kursgewinne dominieren den gesamten asiatischen Handel und führen bei einzelnen Benchmarks wie dem SZSE Component Index zu Kursgewinnen von zeitweise mehr als 6,1 %. Auch der Hang Seng Index steigt zwischenzeitlich um mehr als 3,45 %. Der Terminmarkt kühlt sich am Morgen hingegen etwas ab. Vor Eröffnung der europäischen Vorbörse notiert der DAX-Future (Dezember) bei 19.425,00 Punkten (-0,10 %).

Kursfeuerwerk in Frankfurt. Die Bullen wollten es am Donnerstag wissen und kauften die Benchmarks kräftig nach oben, was auch die Bären zwang, ihre Positionen einzudecken. Der SDAX stach besonders heraus und sprang regelrecht um 2,74 % auf 14.058,31 Punkte. Die Stämme von Ceconomy (DE0007257503) waren dabei die Tagessieger und erlebten eine steile Rallye um 14,88 % auf 3,258 Euro nach einer Kaufempfehlung von Kepler Cheuvreux. Auch der TecDAX performte ordentlich und kletterte um 1,96 % auf 3.363,43 Punkte, dicht gefolgt vom MDAX, der seine Rallye fortsetzte und um 1,82 % auf 26.797,03 Punkte sprang. Der DAX bildete das Schlusslicht, setzte aber mit einem Schlusskurs von 19.238,36 Punkten (+1,69 %) ein neues Allzeithoch. 

New York blieb unverändert optimistisch. Dort lag der Fokus insbesondere auf den Big Techs, die den Nasdaq 100 Index um 0,72 % auf 20.115,54 Punkte steigen ließen. Die Aktien von Micron Technology (US5951121038) führten dabei die Benchmark mit einem Gewinn von 14,73 % auf 109,88 US-Dollar an, nachdem man in der Nacht auf Donnerstag ein starkes 4. Fiskalquartal und einen Ausblick veröffentlichte, der über den Erwartungen lag. Auch der Dow Jones Industrial Average Index entwickelte sich positiv und stieg um 0,62 % auf 42.175,11 Punkte, ebenso wie der S&P 500 Index, der sich um 0,40 % auf 5.745,40 Punkte verbesserte. 

 

Intel steht nicht zum Verkauf 

 

Der angeschlagene Halbleiterriese Intel (US4581401001) wurde von interessierten Käufern gerade umschwärmt. Neu kommt Arm (US0420682058) hinzu, die an der Chipentwicklungssparte von Intel interessiert sind. An der Produktionssparte ist man nicht interessiert, aber an der Sparte, die die Chips für PCs, Server und Netzwerkausrüstung verkauft. Die britische Arm, deren Chips auf der RISC-Architektur basieren, die für ihre Leistungsfähigkeit und den geringen Stromverbrauch bekannt sind, ist ein Zwerg im Vergleich zu Intel, kann aber nach dem IPO eine Marktkapitalisierung von 156 Mrd. US-Dollar ausweisen, während Intel nur noch knapp 100 Mrd. US-Dollar wert ist. Im Kampf ums Überleben bereitet Intel gerade die gesellschaftsrechtliche Trennung der Produkt- und der Produktionssparte vor. Insbesondere an Ersterer sind die potenziellen Käufer interessiert, da Intel immer noch eine dominante Stellung am Markt hat. Intel lehnte den Vorstoß aus Großbritannien jedoch ab und begründete es damit, dass man nicht zum Verkauf stehe.  

 

Rebound bei Bitcoin 

 

Im Kielwasser des Rebounds bei den Technologieaktien kann sich auch der Kurs von Bitcoin wieder deutlich verbessern. Mit Notierungen über 65.000 US-Dollar erreicht die wichtigste Kryptowährung derzeit den höchsten Stand seit Ende Juli. Der Kursanstieg muss allerdings auch vor dem Hintergrund des heutigen Verfallstages für Optionen gesehen werden. Die Schätzungen der Broker gehen dahin, dass rund 20 % der Bitcoin-Optionen im Geld liegen. Das bedeutet vor allem, dass viele Anleger ihre Positionen rollen oder schließen werden, was die Volatilität im heutigen Handel deutlich erhöhen sollte. Der Open Interest ballt sich derweil um die magischen Marken von 70.000, 90.000 und 100.000 US-Dollar herum.

 

 

 

Hat Super Micro betrogen?

 

Nachdem der Short-Seller Hindenburg Research eine Analyse zu dem Serverhersteller Super Micro Computer (US86800U1043) veröffentlicht hatte, ging es drunter und drüber. Der Short-Seller wirft dem Unternehmen schweren Bilanzbetrug, Eigengeschäfte und die Umgehung von Sanktionen vor. Da ein großer Interessenkonflikt herrscht aufgrund der Short-Position von Hindenburg, war die Glaubwürdigkeit infrage zu stellen. Doch das amerikanische Justizministerium nimmt die Anschuldigungen ernst und kündigte eine Überprüfung der Vorwürfe an. Der darauf einsetzende Kurssturz war so heftig, dass die Aktien von Super Micro zwischenzeitlich vom Handel ausgesetzt werden mussten. Am Ende gingen die Aktien -12,17 % tiefer bei 402,40 US-Dollar aus dem Handel. Die Aktien hatten am 08. März noch ein Allzeithoch von 1.229 US-Dollar erreicht. Angesichts der Untersuchung des US-Justizministeriums ist fraglich, ob der 1:10 Aktiensplit am Dienstag jetzt noch durchgeführt wird. 

 

Tagestermine

 

Am Vormittag um 09:55 Uhr stehen die deutschen Arbeitsmarktdaten für den Monat September im Mittelpunkt des Interesses. Die Arbeitslosenquote wird unverändert bei 6,0 % erwartet. Die Zahl der Arbeitslosen soll sich um rund 13.000 erhöht haben. 

 

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27.09.2024 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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