
Bernd Spalt wird Medienberichten zufolge zur Commerzbank kommen und dort auf alte Bekannte im Vorstand treffen
Den Aktionären scheint das zu gefallen
Risikovorstand Marcus Chromik kündigte im Juli vergangenen Jahres an, seinen Posten bei der Commerzbank mit Auslaufen seines Vertrags zum Ende des Jahres nicht mehr verfolgen zu wollen. Die Suche nach einem Nachfolger nahm etwas Zeit in Anspruch, konnte nach Angaben der „FAZ“ nun aber beendet werden.
Demnach wird künftig Bernd Spalt den Risikovorstand bei der Commerzbank (DE000CBK1001) antreten und dabei auf alte Bekannte treffen. Wie auch Personalchefin Sabine Mlnarsky und Privatkundenchef Thomas Schaufler war Spalt bisher für die Erste Group tätig. Zuvor wollte die Commerzbank den vakanten Posten eigentlich intern besetzen, doch die Bankenaufsicht war mit der Ernennung von Rüdiger Rass nicht einverstanden.
Noch ist das Ganze durch die Commerzbank selbst nicht bestätigt. Entsprechend gibt es auch noch keinerlei Ankündigung darüber, was der neue Mann im Vorstand künftig anders oder besser machen könnte. Doch die Anleger scheinen dem Wechsel einigermaßen positiv entgegenzublicken. Die Commerzbank-Aktie konnte am Montag um knappe zwei Prozent bis auf 9,48 Euro zulegen.
Das mag auch an der deutlich besseren Marktstimmung liegen und es liegt absolut im Bereich des Möglichen, dass der Wechsel in der Führungsetage von den Aktionären nur mit einem Schulterzucken quittiert wird. Gerade in diesen angespannten Zeiten ist es aber vielleicht schon ein Erfolg, wenn es keine negative Reaktion zu sehen gibt.
Es liegt ein langer Weg vor der Commerzbank
Die Commerzbank-Aktie hat zuletzt wieder einen kleinen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Es bleibt aber noch viel Luft nach oben und unterhalb der 10-Euro-Marke dürften die Investoren kaum in Feierlaune verfallen. Es bleibt aber auch dabei, dass das Geldhaus fundamental durchaus gute Aussichten zu bieten hat. Für Sprengstoff dürfte in dieser Woche der anstehende Zinsentscheid der EZB am Donnerstag sorgen. Eine Rückkehr in höhere Kursgefilde bleibt im Bereich des Möglichen, bei der noch immer nervösen Stimmung aber alles andere als garantiert.
12.09.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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