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Gewinnmitnahmen bei Renk, Nvidia bleibt stark, TUI ringt um Fassung, und die Commerzbank scheitert am Ausbruch

Geht bei diesen Aktien noch was?

NTG24 - Gewinnmitnahmen bei Renk, Nvidia bleibt stark, TUI ringt um Fassung, und die Commerzbank scheitert am Ausbruch

 

Die Anleger konnten sich in letzter Zeit über die Entwicklung an den Börsen kaum beschweren. Obschon noch immer viele Krisen in der Welt herrschen und der Ausblick in vielerlei Hinsicht ungewiss bleibt, setzen gerade die hiesigen Märkte ihren Aufwärtstrend fort. Insbesondere bei den angesagtesten Branchen scheint sich nur noch die Frage zu stellen, wie weit es noch nach oben gehen mag.

Ordentlich Rückenwind gab es in den letzten Tagen für die europäische Rüstungsbranche und damit hat Renk (DE0007850000) den optimalen Zeitpunkt für den eigenen Börsengang erwischt. An den Start gegangen war die Aktie mit einem Ausgabepreis von 15 Euro. In der vergangenen Woche waren in der Spitze über 28 Euro zu sehen. Allerdings stellt sich momentan ein wenig die Frage, ob dort schon der Höhepunkt erreicht sein könnte.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeAm Freitag musste die Renk-Aktie Gewinnmitnahmen verkraften und es ging auf „nur“ noch 25,70 Euro zurück. Die Bullen scheinen also auf erste Widerstände zu treffen. In Panik ausbrechen muss deshalb aber noch niemand. Früher oder später war mit einer solchen Entwicklung zu rechnen. Bisher ist der Titel noch nicht lange genug am Markt platziert, um schon charttechnische Schlüsse ziehen zu wollen. Doch fundamental könnte es kaum besser laufen und zumindest aus diesem Blickwinkel heraus bleibt da auch noch Potenzial für eine Fortsetzung des beeindruckenden Aufwärtstrends.

 

Nvidia: Blick nach oben?

 

Korrekturen bleiben bei Nvidia (US67066G1040) derzeit ein seltener Anblick, doch ein wenig Widerstand ließ sich auch hier in den letzten Tagen erkennen. Neue Rekorde konnten die Bullen vor dem Wochenende nicht aufstellen. Stattdessen pendelte der Kurs sich am Freitag bei etwas mehr als 726 US-Dollar ein und legte nachbörslich noch einmal auf 727 Dollar zu.

Geht es nach den Analysten, ist das noch immer viel zu wenig. Obschon die Nvidia-Aktie im vergangenen Jahr ziemlich unkontrolliert in die Höhe geschossen ist, lassen die Kursziele der Experten weiterhin viel Aufwärtspotenzial vermuten. Barclays hält beispielsweise 850 Dollar für machbar. Dasselbe Kursziel wurde auch von Oppenheimer ausgerufen. Bei Loop Capital hält man gar Kurse von schwindelerregenden 1.200 Dollar innerhalb der nächsten 12 Monate für machbar. Die Käufer dürften mit dem Angriff auf die dezenten Widerstände aber wohl warten, bis Nvidia in dieser Woche neue Zahlen vorgelegt hat.

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TUI: Nichts zu machen?

 

Schier unüberwindbar scheinen die charttechnischen Widerstände momentan für die Aktie von TUI (DE000TUAG505) zu sein, die trotz guter Zahlen eine enttäuschende Performance hinlegt. Die Anleger bekamen zuletzt durchaus einige Schwankungen zu sehen, doch letztlich scheiterte das Papier kläglich an der Linie bei 7 Euro. Nach Zahlen konnte jene nur kurzzeitig übertroffen werden, bevor es wieder auf 6,50 Euro am Wochenende in die Tiefe ging.

Weder die guten Ergebnisse aus Q4, wo TUI sogar manchen neuen Rekord aufstellen konnte, noch der freundliche Ausblick scheinen die Anleger ködern zu können. Stattdessen lässt sich in den sozialen Medien Unmut einiger Anleger über steigende Vorstandsgehälter feststellen und andere sorgen sich um Gefahren durch Konflikte und die Auswirkungen des Klimawandels auf die Reisebranche. Was auch immer für die Zurückhaltung der Bullen verantwortlich sein mag: aus technischer Sicht scheint der Deckel auf der TUI-Aktie bombenfest zu halten.

 

Die Commerzbank bleibt am Boden

 

Ähnlich, wenn auch nicht unbedingt vergleichbar ist die Lage derzeit bei der Commerzbank (DE000CBK1001), welche sich nach guten Zahlen nicht zu einem Ausbruch über die 11-Euro-Marke hinreißen lassen konnte. 11,06 Euro waren in der zurückliegenden Woche das höchste der Gefühle und damit bleibt das 52-Wochen-Hoch bei 12 Euro außer Reichweite. Zugleich fällt das jüngste Zwischenhoch ein gutes Stück niedriger aus als die rund 11,80 Euro, die noch Anfang Januar erzielt werden konnten.

Aus technischer Sicht werden hier Anzeichen für einen Abwärtstrend erfüllt, wenngleich gut sechs Wochen freilich ein sehr überschaubarer Zeitraum sind, aus dem sich nicht unbedingt ein langfristiger Trend ziehen lässt. Es bleibt aber die Sorge, dass der Commerzbank im Zuge einer vermuteten Zinswende noch im Laufe des Jahres die üppigen Zinserträge aus dem vergangenen Jahr ein wenig wegschmelzen könnten. Analysten sehen das aber eher entspannt und die Deutsche Bank hält bei den Kollegen einen Aufstieg in Richtung 16 Euro für machbar.

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Auf dem Sprung?

 

Zu Beginn der neuen Woche dürfte bei vielen Anlegern Spannung herrschen. Bei einer ganzen Reihe von Titeln stellt sich die große Frage, ob es mit den Kursen weiter in die Höhe geht oder ob die Bullen nicht doch an Widerständen scheitern. Für neue Impulse dürfte in den kommenden Tagen gesorgt sein. In welche Richtung die Ausschläge gehen werden, das war am Montagmorgen aber noch vollkommen offen.

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19.02.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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