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Hoffnung bei Valneva wächst, Intel kann die Aktionäre nicht überzeugen, TUI kümmert sich um den Vertrieb und bei BYD wird mal wieder spekuliert

Keine Spur von Langeweile

NTG24 - Hoffnung bei Valneva wächst, Intel kann die Aktionäre nicht überzeugen, TUI kümmert sich um den Vertrieb und bei BYD wird mal wieder spekuliert

 

Seit Valneva vor einigen Tagen gute Studienergebnisse präsentieren konnte, ist das Unternehmer wieder zu einem Liebling der Börsianer avanciert. Kurz vor dem Wochenende erhielt der Titel noch einmal zusätzlichen Schub. Gerüchte über Produktionsprobleme bei Novavax trieben die Anleger in Scharen zu der Aktie des französischen Unternehmens.

Die konnte unter dem Strich in dieser Woche um satte 15,4 Prozent zulegen und sich wieder bis auf 19,04 Euro steigern. Das mag noch ein gutes Stück von vergangenen Rekorden entfernt sein, die Richtung bei Valneva (FR0004056851) stimmt aber schon mal. Ob es noch weiter in Richtung Norden gehen kann, hängt nun von den weiteren Meldungen ab.

Keine guten Neuigkeiten hatte der Chiphersteller Intel (US4581401001) im Gepäck. Der produziert zwar Halbleiter und damit ein Produkt, das derzeit kaum gefragter sein könnte. So ganz gelingt es dem US-Konzern aber anscheinend nicht, daraus gigantische Profite zu schlagen. Darauf weisen die Q3-Zahlen hin, die kürzlich den Anlegern präsentiert wurden.

 

Das ist nicht genug

 

Die sehen auf den ersten Blick gar nicht so schlecht aus. Sowohl Umsätze als auch Gewinne konnten ansehnlich verbessert werden. Dem Branchenportal „heise.de“ ist allerdings aufgefallen, dass Intel nur einen verringerten Steuersatz von 0,5 Prozent zahlte statt der üblichen 15 Prozent. Das Unternehmen selbst ließ dieses nicht unwichtige Detail bei Vorstellung der Ergebnisse unbemerkt.

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Werbebanner ZB-SeminarBedenklich ist das Ganze, weil die Steuerlast im nächsten Quartal sehr viel höher liegen dürfte. Da bei den Umsätzen keine größeren Sprünge in Aussicht gestellt werden, dürften die Konzerngewinne damit stark Federn lassen und womöglich auf den niedrigsten Stand seit zwei Jahren rutschen. Das macht offensichtlich auch den Aktionären zu schaffen, welche auf die Quartalszahlen zeitweise mit Kursabschlägen von über zehn Prozent reagierten. Wie man es auch dreht und wendet, unter dem Strich hat Intel schlicht enttäuscht.

 

 

Was ist da bei BYD im Busch?

 

Sehr viel bessere Aussichten malt sich manch einer derzeit bei BYD (CNE100000296) aus. Rund um den chinesischen Autobauer wird mal wieder munter spekuliert. Dieses Mal geht es dabei darum, dass sich ein neuer Abnehmer für die eigens hergestellten E-Auto-Batterien finden könnte. Dabei soll es sich um niemand geringeren als den iPhone-Hersteller Apple handeln.

Gespräche zu dem Thema sollen bereits stattgefunden haben, wie Medienberichte unter Berufung auf Insider nahelegen. Bei „Der Aktionär“ ist zu lesen, dass die Verhandlungen ins Stocken geraten sein könnten, nachdem BYD kein eigenes Entwicklungsteam auf die Beine stellen konnte. Daran scheinen sich die Anleger nicht weiter zu stören, die den Aktienkurs am Freitag vorübergehend um mehr als sechs Prozent in die Höhe beförderten. Das Papier setzt damit seine Erholung fort, auch wenn Kursgewinne aufgrund von Gerüchten immer ein zweischneidiges Schwer sind.

Konkretere Neuigkeiten gibt es bei TUI (DE000TUAG000) zu vermelden. Der Reiseveranstalter hatte in der Corona-Pandemie mit zahllosen Problemen zu kämpfen und musste sich immer wieder Kritik gefallen lassen. Die kam nicht nur von den eigenen Aktionären, sondern auch aus dem eigenen Vertrieb. Dort war man so gar nicht erfreut darüber, dass Verantwortliche zeitweise schlicht nicht erreichbar waren. Das soll in Zukunft nicht mehr vorkommen und mit einer ganzen Reihe an Reisebüros sollen nun Gespräche geführt werden, um in Zukunft für Besserung in unterschiedlichen Bereichen zu sorgen. Kursrelevant ist das für den Moment nicht, es ist grundsätzlich aber auch im Interesse der Anleger, dass bei TUI das Kerngeschäft reibungslos läuft.

 

Unverhofft kommt oft

 

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Werbebanner ISIN-WatchlistDie letzte Woche überraschte mal wieder mit der einen oder anderen unerwarteten Wendung an den Märkten. Seien es Ölpreise, die überraschend doch nicht weiter explodierten oder sprunghafte Anstiege bei den Corona-Infektionszahlen in Europa. Für Anleger ist das eine Erinnerung daran, dass an der Börse so ziemlich nichts in Stein gemeißelt ist. Mit Sicherheit wird es auch in der kommenden Woche nicht langweilig, gerade bei den hier erwähnten Unternehmen ergibt sich enorm viel Spielraum für plötzliche Veränderungen. Die momentan unsicheren Zeiten sind ein wahres Fest für Spekulanten; alle anderen müssen sich schon sehr genau nach Investments umsehen, die wenigstens ein bisschen Stabilität und Verlässlichkeit bieten.

 

24.10.2021 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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