Valneva sichert sich die US-Zulassung für sein Chikungunya-Vakzin und sorgt damit endlich wieder für gute Stimmung an der Börse
Ist das der Wendepunkt für die Aktie?
Den Anlegern dürfte mehr als bewusst sein, dass bei Biotech-Unternehmen auch auf den letzten Metern noch alles schiefgehen kann. Umso mehr haben die Anteilseigner von Valneva sich in der vergangenen Woche darüber gefreut, dass das Unternehmen nach einigen Verzögerungen endlich die Zulassung in den USA für seinen Impfstoff gegen das Chikungunya-Fieber eintüten konnte.
Für Valneva (FR0004056851) ist das ein großer Erfolg, da es sich um den weltweit ersten Impfstoff dieser Art handelt, der über eine gültige Zulassung verfügt. Entsprechend groß sind auch die Hoffnungen darauf, dass damit ansehnliche Umsätze erzielt werden können. Die Valneva-Aktie reagierte am Freitag mit Kursgewinnen von nicht ganz vier Prozent und auch die neue Woche startet mit grünen Vorzeichen.
Am Montag konnte die Aktie kurz nach Handelsbeginn um weitere zwei Prozent bis auf 6,67 Euro zulegen. Das entspricht nicht weniger als einem frischen 3-Monats-Hoch und lässt die Hoffnung aufleben, dass Valneva endlich eine nachhaltige Trendwende auf die Beine gestellt haben könnte. Das ist auch alles andere als unmöglich, doch die Investoren sollten vielleicht auch nicht zu viel erwarten.
Valneva: Kein Grund zum Ausruhen
Kurzfristig wird Valneva über den Verkauf eines sogenannten Priority Review Vouchers ansehnliche Einnahmen generieren können. Diese sollen unter anderem verwendet werden, um Arbeiten an einem Impfstoff gegen das Zika-Virus voranzutreiben. Der französische Konzern erhält gewissermaßen etwas Luft zum Atmen und die Aktionäre blicken nun wieder deutlich hoffnungsvoller auf die noch immer prall gefüllte Pipeline. Darauf ausruhen kann und sollte sich aber niemand.
Ohne die Erfolge von Valneva schlechtreden zu wollen, ist die Zielgruppe für die neue Impfung eher überschaubar. Verbreitet ist das Chikungunya-Virus vor allem in den südlichen und östlichen Regionen von Afrika, zum Teil auch in Indien und auf den Philippinen. Der Krankheitsverlauf ist in aller Regel eher mild und Symptome klingen häufig nach ein bis zwei Wochen wieder ab. Als Reiseimpfung könnte dem Impfstoff durchaus eine erfolgreiche Zukunft bevorstehen. An die Bedeutung von Corona-Impfstoffen oder von noch nicht erhältlichen Krebsimpfstoffen kommt das Ganze aber nicht heran.
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14.11.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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