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Noch ist nicht klar, welche Folgen die Cyberattacke auf Evotec haben wird, doch die Aktionäre sind sichtlich besorgt

Ein deutlicher Rückschlag für die Evotec-Aktie

NTG24 - Noch ist nicht klar, welche Folgen die Cyberattacke auf Evotec haben wird, doch die Aktionäre sind sichtlich besorgt

 

Bereits am vergangenen Donnerstag teilte Evotec mit, dass in den eigenen IT-Systemen ein Angriff festgestellt wurde. Als Reaktion darauf wurden viele Dienste vom Netz genommen und bis heute sind diese für Kunden nicht erreichbar. Das gesamte Ausmaß des Hackerangriffs ist noch nicht überschaubar. Offen ist auch, wer dahinterstecken könnte.

Aufgrund der Feiertage konnten die Anleger auf das Ganze nur mit recht großer Verzögerung reagieren. Nun zeigte sich am Dienstag jedoch, dass der Hackerangriff auf Evotec (DE0005664809) an den Märkten keinesfalls auf die leichte Schulter genommen wird. Mit den Kursen ging es gestern um fast sieben Prozent in die Tiefe und per Handelsschluss standen nur noch 18,78 Euro auf dem Ticker.

Damit stürzt die Evotec-Aktie wieder unter die wichtige Linie bei 20 Euro, welche kurz zuvor zum ersten Mal seit dem vergangenen Herbst erobert werden könnte. Das ist für den Moment zweifellos ein kleiner Rückschlag. Wie es von hier aus weitergehen mag, dürfte auch von den weiteren Erkenntnissen rund um den Hacker-Angriff abhängen.

Evotec ließ diesbezüglich lediglich mitteilen, dass eine forensische Untersuchung durchgeführt werde. Solange die nicht abgeschlossen ist, bleiben die betroffenen System erst einmal offline. Dennoch betont der Konzern, dass die Geschäftskontinuität aufrechterhalten werde und Kunden so schnell wie möglich wieder Zugriff erhalten sollen.

 

Evotec kann die Anleger nicht beruhigen

 

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Werbebanner TradingViewEs zeichnet sich also noch keine konkrete Gefährdung für Evotec oder die Aktie ab. Doch die Anleger können auch nicht abschätzen, welchen Schaden die Angreifer eventuell angerichtet haben könnten. Solange hier Fragezeichen im Raum stehen, dürfte die Evotec-Aktie es mit einer Fortsetzung der jüngsten Erholung eher schwer haben. Es lässt sich da nur darauf hoffen, dass am Ende alles halb so schlimm ist. Sich darauf zu verlassen, wäre aber freilich eine sehr riskante Anlagestrategie.

 

12.04.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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Bewertungen, Kommentare und Fragen an den Redakteur

 

  • Norbert Hanke - 12.04.2023 12:24:21 Uhr

    Da kann man mittlerweile gar nichts mehr ausschließen. Nicht mal Shortseller mit IT-Kenntnissen, die über der 20 € Schwelle Probleme bekommen hätten. Leerverkäufer über der Meldeschwelle sind nicht so viele bei Evotec aktiv.
    Hackerangriffe nicht nur wegen Industriespionage, sondern zur Kursmanipulation. Bin schon über 20 Jahre dabei und liege mit meinen Einschätzungen manchmal dermaßen daneben. +/- 15% von "Sell on good News" bis Hoffnung verbreiten, wie vom Morphosys Management - alles ist möglich. Ich muß Gottseidank keinen beraten, nur mich selbst.


 

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