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Munteres Munkeln um Evotec, Rheinmetall geht weiter voran, die Commerzbank schreibt beeindruckende Zahlen und TUI scheint aufs richtige Pferd zu setzen

Vor dem Wochenende gab es viele grüne Vorzeichen zu bewundern

NTG24 - Munteres Munkeln um Evotec, Rheinmetall geht weiter voran, die Commerzbank schreibt beeindruckende Zahlen und TUI scheint aufs richtige Pferd zu setzen

 

Stück für Stück scheint Donald Trump bei seiner erratischen Zollpolitik zurückzurudern und auch wenn noch einige Fragen offen sind, so hofft man an den Märkten schon darauf, dass am Ende alles weniger schlimm als gedacht kommen könnte. Das führt zu Kauflaune, die bei einigen Titeln durch weitere Entwicklungen weiter angetrieben wird.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeHierzulande zählte am Freitag Evotec (DE0005664809) zu den größten Gewinnern mit Kursgewinnen von satten 11,25 Prozent, was den Kurs auf 7,65 Euro anhob. Konkrete Neuigkeiten gab es nicht zu vernehmen. Allenfalls vage Gerüchte um eine Übernahme machten die Runde, wobei unklar zu sein scheint, wer sich denn dieses Mal für den Wirkstoffentwickler interessieren könnte. Im vergangenen Jahr peilte Halozyme Therapeutics noch eine Übernahme an, zog sich letztlich aber wieder zurück.

 

 

 

Sollte es zu einem Übernahmeversuch kommen, so wäre ein kräftiger Aufschlag nicht unwahrscheinlich. Genau darauf stellten sich die Anlegerinnen und Anleger im gestrigen Handel ein. Es ist nur zu hoffen, dass ihre Erwartungen nicht enttäuscht werden mögen. Bisher sind die Munkeleien aber wenig überzeugend, sodass sich daraus noch längst keine Empfehlung ableiten lässt.

 

Rheinmetall hebt ab!

 

Sehr viel konkreter sind die weiteren Aussichten für Rheinmetall (DE0007030009). „Sky is not the limit“ scheint hier das Motto zu sein, denn der Rüstungskonzern kündigte an, ins Geschäft mit Satelliten einsteigen zu wollen. Dafür wird ein Joint Venture mit der finnischen Firma Iceye ins Leben gerufen. Geplant sind Radar-Satelliten, die zu jeder Tageszeit und bei allen Wetterverhältnissen hochauflösende Bilder liefern. Schon im kommenden Jahr sollen die ersten Produkte in Neuss gebaut werden, hieß es.

Damit öffnet Rheinmetall ein weiteres Wachstumsfeld und treibt die Fantasie der Anleger in immer neue Höhen. Gewinnmitnahmen trieben die Rheinmetall-Aktie gestern zwar auf 1.694 Euro zu Handelsschluss, sodass ein minimaler Tagesverlust zu verzeichnen war. Im frühen Handel konnte aber bei 1.744 Euro ein frischer Rekord markiert werden und ein Ende des imposanten Aufwärtstrends zeichnet sich aktuell nicht ab.

 

Commerzbank: Erfolg auf ganzer Linie!

 

Die Commerzbank (DE000CBK1001) punktete am Freitag mit in jedweder Hinsicht hervorragenden Zahlen. Mit einem Nettogewinn von 834 Millionen Euro konnten die Schätzungen der Analysten um mehr als 100 Millionen Euro übertroffen werden. Laut CEO Bettina Orlopp handelte es sich um den höchsten Quartalsgewinn seit 2011. Dies sei ein Beweis dafür, dass man auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten wachsen könne. An den Märkten wurden die Zahlen auch als Kampfansage gegenüber der Übernahmegelüste von UniCredit angesehen.

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Werbebanner DegussaDass die Italiener sich plötzlich zurückziehen werden, damit ist vermutlich nicht zu rechnen. Doch mit steigenden Gewinnen, großzügigen Ausschüttungen und weiteren Sparprogrammen treibt die Commerzbank den Preis in die Höhe. Den eigenen Aktienkurs beförderte das Frankfurter Geldhaus am Freitag um 4,4 Prozent bis auf 25,36 Euro aufwärts. Seit Jahresbeginn ging es um über 60 Prozent in die Höhe und seit den ersten Zukäufen von UniCredit hat der Wert des Titels sich bereits in etwa verdoppelt.

 

TUI kann entspannt bleiben

 

Schlechte Nachrichten blieben vor dem Wochenende nicht aus. Zu kämpfen hatte der Reisesektor, nachdem Expedia über eine schwache Nachfrage in den USA berichtete. Donald Trumps Politik macht sich dort bemerkbar, was sowohl die Inlandsnachfrage als auch die Nachfrage aus Kanada spürbar absinken lässt. Darüber muss TUI (DE000TUAG505) sich aber wohl nur wenig Gedanken machen. Vor einer Weile teilte der Konzern mit, dass die USA für das eigene Geschäft nur eine untergeordnete Rolle spielen.

Die Expansion findet derweil bevorzugt in Asien statt, wo neue Hotels unter anderem in China und Kambodscha entstehen. Zumindest aus der Ferne betrachtet scheint TUI damit in diesen Tagen auf genau den richtigen Kurs zu setzen und sich Wachstumspotenzial dort zu sichern, wo diese vorhanden sind. Die Aktie legte am Freitag zwar keinen Kurssprung hin, hielt sich aber stabil oberhalb der nicht ganz unwichtigen 7-Euro-Linie. 7,21 Euro standen zu Handelsschluss auf dem Ticker. Wie gehabt ist jedoch ein Sprung über 8 Euro für einen echten Durchbruch wünschenswert.

 

Alles wieder gut?

 

Die eine oder andere offene Frage bleibt noch, doch zeigen die Märkte sich momentan wieder von ihrer Sonnenseite mit diversen neuen Rekorden. Bleibt nur zu hoffen, dass wir in den nächsten Tagen keine Hiobsbotschaften zu sehen bekommen, welche die Stimmung wieder ins Gegenteil verkehren und die ansehnliche Erholung wieder zunichtemachen. Verlass ist bei der aktuellen geopolitischen Lage darauf aber wohl eher nicht. Es ist daher noch immer eine erhöhte Aufmerksamkeit gefragt.

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10.05.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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