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Fraport AG: Schwächere Geschäftsentwicklung ab September erwartet

Geschäftsführung weiterhin zuversichtlich

NTG24 - Fraport AG: Schwächere Geschäftsentwicklung ab September erwartet

 

Nachdem sich seit Juni ein positiver Trend bei den Verkehrszahlen abzeichnete, rechnet der Flughafenbetreiber angesichts der fortschreitenden Corona-Pandemie bereits ab September mit einer deutlichen Abschwächung des Geschäfts. CEO Stefan Schulte zeigt sich hinsichtlich der zukünftigen Entwicklung dennoch zuversichtlich.

Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport (DE0005773303) hat im August rund 3,2 Millionen Passagiere gezählt und damit in etwa die Hälfte des Vor-Corona-Niveaus erreicht. Nachdem sich die Passagierzahlen am Flughafen Frankfurt angesichts niedriger Inzidenzwerte und steigender Impfraten ab Juni vorübergehend deutlich erholten, stellt sich der Traditionskonzern nun auf einen „schwierigen Winter“ ein. Dies teilte Vorstandschef Stefan Schulte am Donnerstag vor Journalisten in Frankfurt mit.

 

Fraport stellt sich auch künftig auf Schwankungen ein

 

Auch für die Zukunft rechnet CEO Schulte mit deutlichen Schwankungen bei den Passagierzahlen. Während die Reisebereitschaft vor allem in den Sommermonaten und an den Wochenenden stark zunehme, sei im Winter mit einem wesentlich niedrigeren Verkehrsaufkommen zu rechnen. Dies verlange vom Unternehmen „deutlich mehr Flexibilität“.

Zurückzuführen sind diese Schwankungen auf die unterschiedliche Entwicklung von Geschäfts- und Privatreisen. Laut Schulte könne es im kommenden Winter mehr Geschäftsreisen geben als zur Hochphase der Pandemie vor einem Jahr. Allerdings sei aufgrund der Verunsicherung vieler Menschen hinsichtlich der weiteren Entwicklung der Infektionszahlen von einem geringeren Touristenaufkommen auszugehen.

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Werbebanner ISIN-WatchlistZwar geht Schulte davon aus, dass der Frankfurter Flughafen die Marke von rund 70 Millionen Fluggästen aus dem Rekordjahr 2019 künftig nicht nur wieder erreichen, sondern auch überschreiten werde, wobei sich Fraport mit dem Bau des dritten Passagierterminals, der voraussichtlich 2026 in Betrieb genommen wird, für künftiges Wachstum wappne. Allerdings sei angesichts der durch die Krise sich wandelnden Marktbedingungen und einer daraus resultierenden erhöhten Wettbewerbsintensität eine deutliche Änderung der Geschäftsstruktur zu erwarten.

 

Schnellere Erholung bei den internationalen Konzernflughäfen

 

Im Vergleich zum Frankfurter Flughafen, der weiterhin unter dem Einbruch der Geschäfts- und Privatreisen leidet, schreitet die Erholung an den internationalen Konzernflughäfen deutlich schneller voran. Laut Schulte lägen die Airports in Griechenland und in der Türkei, die überwiegend von Privatreisenden angeflogen werden, schon wieder bei 70 oder 80 % des Vorkrisenniveaus.

 

03.09.2021 - Marlen Böttcher

Unterschrift - Marlen Böttcher

 

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