Joby Aviation: Exklusiv-Lizenz für Dubai gesichert

Im Vorfeld des Quartalsberichts gehen die Bären bei Joby Aviation in Deckung

 

Wann hebt Joby ab? Im vergangenen Sommer zeigten die Aktien des eVTOL Unternehmens bereits, was an Sprengkraft in der Equity-Story steckt. Jetzt wird den Bären wieder zunehmend mulmig, denn die Kommerzialisierungsphase rückt mit grossen Schritten näher. 

 

Joby Aviation (KYG651631007) erzielte einen weiteren wichtigen Vertriebserfolg. Noch bevor die eVTOLs (electric Vertical Take-Off and Landing aircraft) überhaupt in die finale Produktionsphase gehen, hat sich das Unternehmen die Exklusivrechte für Dubai gesichert. Die Regierung hat dem Unternehmen eine 6-jährige Exklusivlizenz geben, um den Betrieb mit elektrischen Flugtaxis in dem Land auszuüben. Die eVTOLs sollen in der Lage sein, einen Piloten und bis zu vier Passagiere mit Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 200 Meilen pro Stunde (ca. 322 km/h) über eine Strecke von bis zu 150 Meilen (ca. 241 Kilometer) zu transportieren. Und das Ganze ohne lokale Emissionen auszustossen. Die Lizenz gilt ab 2026 und Joby will Ende 2025 den ersten Testbetrieb in Dubai aufnehmen.

Einen kleinen Erfolg verzeichnet das Unternehmen auch im Bereich Post-Production. Denn die eVTOLs müssen nach der Produktion und Auslieferung an die Kunden letztlich auch gewartet und repariert werden. Dafür ist Joby selbstverständlich prädestiniert, aber nicht automatisch qualifiziert. Die FAA (Federal Aviation Administration) verlangt dazu eine sogenannte Part 145 Repair Station Zertifizierung und Joby gab vor einer Woche bekannt, dass man diese Zertifizierung bereits jetzt erhalten konnte. Damit kann das Unternehmen nun mit der Ausbildung der Fachkräfte beginnen, die anfänglich unter anderem auch Fremdflugzeuge warten und reparieren werden. Die dritte von insgesamt fünf Phasen bis zum Beginn der Kommerzialisierung ist damit fast komplett abgeschlossen. Die vierte Phase besteht nun im Wesentlichen im Debugging aller System, bevor die Produktion beginnt. 

 

Joby Aviation mit überraschendem Erfolg für ihre eVTOLs

 

Die Charttechnik ist kurzfristig attraktiv. Joby ist in der aktuellen Rallye seit dem Herbst kaum mitgelaufen, aber die Bären bekommen nun kalte Füsse, denn am 21. Februar wird das Unternehmen nachbörslich berichten. Der Handel in der Aktie ist eng, was bedeutet, dass die Bären ein Vermögen verlieren können, wenn der Bericht positiv überrascht und die bestehenden Short-Positionen entsprechend schnell eingedeckt werden müssen. Ein Short-Squeeze ist ein so erhebliches Risiko, dass die Bären sich nun im Vorfeld des Berichts aus der Aktie herausschleichen, was den Kurs beflügelt. In den letzten drei Handelstagen sah ich zwei technische Kaufsignale, die den Kurs nach den Zahlen über die gleitende 200 Tage-Linie heben können. 

 

 

Positive Überraschungen können im Zeitplan des Unternehmens begründet sein. Je früher die Phase der Kommerzialisierung anfängt, umso attraktiver wird die Aktie für die Wall Street. Was ich nicht erwarte, sind nennenswerte Umsätze im 4. Quartal. Da sich Joby immer noch in der Entwicklungs- und Pre-Production-Phase befindet, geht es eher darum, dass das Unternehmen möglichst wenig im abgelaufenen Quartal (Jahr) verloren hat. Die Erwartungen bewegen sich im Schnitt bei einem Quartalsumsatz von 1,05 Mio. US-Dollar und einem Verlust von -0,18 US-Dollar je Aktie.

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Offenlegung: Herr Fritz hält zum Zeitpunkt der Empfehlung eine Position in Joby Aviation.

16.02.2024 - Mikey Fritz

 

(US0231351067)

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