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Wird die Adva-Aktie nach ihrem Dornröschenschlaf in 2021 wiederentdeckt?

Lohnt sich jetzt der Einstieg bei der Adva-Aktie?

NTG24 - Wird die Adva-Aktie nach ihrem Dornröschenschlaf in 2021 wiederentdeckt?

 

Für die Aktionäre des Netzwerkausrüsters Adva Optical Network (ISIN: DE0005103006; WKN: 510300) verlief das Börsenjahr 2020 sehr enttäuschend. Während viele Technologiewerte in diesem Jahr massiv zulegen konnten, befindet sich der Anteilschein seit dem vergangenen Neujahrstag um rund 13 % im Minus.

Gemessen an der fundamentalen Entwicklung lief es für das SDAX-Unternehmen in den vergangenen zwölf Monaten bislang dennoch keinesfalls schlecht. Zudem dürfte die Firma im Jahr 2021 gleich von mehreren Faktoren profitieren, was dem Anteilschein mittelfristig ein enormes Kurspotenzial verleiht.

 

Aktuelle Branchenkonstellation bietet Chancen für Adva

 

Tendenziell sind Adva-Produkte sehr gefragt, wenn das weltweite Datenvolumen, welches über das Internet abgewickelt wird, deutlich steigt. Denn dann müssen viele Telekommunikationsunter-nehmen verstärkt in ihre Netzwerkinfrastruktur investieren und auf die Firma Adva oder einen Konkurrenten zurückgreifen, um die entsprechende Hard- und Software zu bestellen. Allerdings wird die entsprechende Ausrüstung dank des technologischen Fortschritts immer günstiger, was negative Effekte auf das Geschäftsmodell impliziert. Zudem sind in der Branche Kunden hart um-kämpft, was das Margenpotenzial der Firma in der Unternehmenshistorie tendenziell einschränkte.

Mit der Covid-19-Pandemie hat sich der Trend zum Home-Office und zur intensiveren Nutzung des Internets nochmals deutlich verstärkt. Mit dem deutlich gestiegenen Datenvolumen müssen jetzt viele Telekommunikationsdienstleister massiv in den Ausbau ihrer Netze investieren. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass chinesische Unternehmen wie Huawei auch aufgrund der Nähe zur Pekinger Regierung in Sachen Datenschutz als wenig zuverlässig eingestuft werden, bestehen für Adva und weitere westliche Anbieter aus dem Sektor jetzt gute Chancen, dass sich die Auftragslage massiv verbessert. Gleichzeitig findet gerade innerhalb der Branche eine Konsolidierung statt, was grundsätzlich auch Preiserhöhungen möglich macht. Zudem kommen die Lösungen von Adva ebenfalls beim Ausbau des 5G-Netzes zum Einsatz, was ebenfalls gute Geschäfte für die Firma erwarten lässt.

 

 

Analysten schätzen Umsatz und Margenpotenzial bei Adva vielleicht zu konservativ ein

 

Nachdem das 3. Quartal für Adva bereits vergleichsweise positiv gelaufen ist, zeichnet sich für das Gesamtjahr 2020 eine Umsatzsteigerung um 3 % auf 575 Millionen Euro ab. Zugleich dürfte sich der Nettogewinn von 7 Millionen auf gut 16 Millionen Euro erhöhen, was einer Steigerungsrate von rund 130 % entspricht. Allerdings sollte die Nettomarge in diesem Jahr immer mit rund 2,8 % immer noch auf einem, vergleichsweise niedrigen Niveau verharren, weshalb einige Investoren zuletzt eher skeptisch waren.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeFür das kommende Jahr rechnen die Experten nun mit einem Erlösanstieg von gut 4 % auf 600 Millionen Euro und einer Verbesserung des Nettogewinns auf knapp 21 Millionen Euro. Vor dem Hintergrund der bereits erläuterten fundamentalen Chancen stufen wir diese Prognosen aber für zu konservativ ein. Zudem profitiert Adva vom schwachen US-Dollar, da somit die vielen Komponenten, die Adva von Zulieferern aus dem Dollarraum bestellt, nach der Umrechnung in Euro deutlich günstiger werden, was spürbar positiv für die Profitabilität des Unternehmens ist.

Eine konkrete Empfehlung zu dieser Analyse ist den Lesern des Zürcher Trends vorbehalten. Den Zürcher Trend und die zugehörigen Empfehlungen können Sie im Rahmen eines kostenlosen Probe-Abonnements ausgiebig testen.

 

31.12.2020 - Tim Rademacher - tr@zuercher-boersenbriefe.ch

 

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