Nach einer Phase der Korrektur geht es mit der Aktie von PSP Swiss Property wieder aufwärts, begleitet durch solide Halbjahreszahlen

Die Richtung stimmt bei PSP Swiss Property

 

Mit der Aktie von PSP Swiss Property beschäftigten sich die Kollegen bereits das eine oder andere Mal. Zuletzt setzten wir im August nach einer doch recht spürbaren Korrektur auf Erholungen und eine Fortsetzung des längerfristigen Aufwärtstrends. Genau diese Szenario scheint sich nun auch beobachten zu lassen.

 

Zwar musste die Aktie von PSP Swiss Property (CH0018294154) am Freitag zunächst Verluste hinnehmen, die im nachmittäglichen Handel aber bereits wieder etwas relativiert werden konnten. Ins Wochenende verabschiedete sich der Titel mit 141,20 CHF und damit 4,9 Prozent höher als noch vor vier Wochen. Seit unserer letzten Empfehlung kletterte der Kurs des Papiers sogar schon um deutlich mehr als zehn Prozent. Im Chart bleibt es bei einer Aufwärtsbewegung und im Jahresvergleich ging es um etwas mehr als 14 Prozent in Richtung Norden.

Vollkommen überraschend kommt diese Entwicklung nicht. Der Leitzins in der Schweiz liegt seit Juni bei null Prozent, sodass mit klassischen Einlagen keine Gewinne eingefahren werden können und die Inflation faktisch sogar für Verluste sorgt. Das treibt die Marktakteure in den Immobilienmarkt, sorgt dort für Nachfrage und lässt die Preise steigen. Das wiederum treibt die Bewertungen von PSP Swiss Property an und spricht weiterhin für interessante Aussichten.

 

Die Zahlen stimmen bei PSP Swiss Property

 

Die Mitte August veröffentlichten Quartalszahlen bestätigten diesen Eindruck. Der Bilanzwert des Immobilienportfolios konnte per Ende des ersten Halbjahres von 9,8 auf 10,0 Milliarden CHF zulegen, und da war die jüngste Leitzinssenkung noch nicht einmal berücksichtigt. Im zweiten Halbjahr könnten die Bewertungen tendenziell weiter anziehen, was eine Fortsetzung der Kursrallye bei der Aktie durchaus rechtfertigen würde.

Dafür spricht auch, dass PSP Swiss Property im zweiten Halbjahr von einer Belebung auf dem Investitionsmarkt sprach. Jener konzentriert sich zwar offenbar noch auf Objekte in zentraler Lage und mit stabilem Cashflow-Potenzial; eine gewisse Vorsicht ist also fraglos noch vorhanden. Doch solange es zinsbedingt an attraktiven Alternativen fehlt, dürfte der Immobilienmarkt in der Schweiz weiter an Bedeutung gewinnen.

Schon fast in den Hintergrund treten dabei die Entwicklung im Vermietungsmarkt, die laut PSP Swiss Property aber immerhin stabil verlief und punktuell auch ein Anziehen der Nachfrage erkennen ließ. Auch im Detail gibt es daher wenig zu meckern. Das ganz große Comeback bei Immobilien habe wir zwar noch nicht erlebt. Das bedeutet letztlich aber auch, dass bei Unternehmen wie PSP Swiss Property weiterhin günstige Einstiegskurse vorhanden sein könnten.

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28.10.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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