
Softbank beteiligt sich an Intel, PSP bestätigt Jahresprognose und DocMorris schwächelt - BÖRSE TO GO
Softbank steigt bei Intel - Trump erwägt Kapitalbeteiligung in Höhe von 10 % an Intel
Softbank steigt bei Intel ein. Son kauft Intel Aktien zu einem Discountpreis von 23 US-Dollar, nachdem das Weiße Haus einen Einstieg bei dem Halbleiterhersteller erwägt. PSP Swiss Property bestätigte die Jahresprognose, nachdem das Kerngeschäft im 1. Halbjahr etwas schwächelte. Das Liegenschaftsergebnis treibt den Gewinn allerdings um 24 % in die Höhe. DocMorris verliert im Rezeptgeschäft an Schwung. Gleichzeitig weitet sich der Verlust im 1. Halbjahr um 63 % aus.
Asien entwickelt sich im Verlauf der Sitzung am Dienstag durchwachsen. Der Handel ist zweigeteilt in China und den Rest. Während die chinesischen Benchmarks sich alle ins Plus vorarbeiten können, tendiert die Börse Tokio leicht zur Schwäche und der KOSPI sieht weitere Gewinnmitnahmen. Die südkoreanische Benchmark verliert zwischenzeitlich mehr als -0,45 % an Wert. Uneinheitlich präsentiert sich auch der Terminmarkt vor Eröffnung der europäischen Vorbörse. Während die US-Futures tiefer gesehen werden, steigt der DAX-Future (September) um 0,13 % auf 24.381,80 Punkte.
Frankfurt erlebte am Montag einen durchwachsenen Start in die neue Börsenwoche. Der TecDAX stach bereits mit einem Tagesgewinn von 0,26 % auf 3.775,71 Punkte heraus und war damit der Tagesgewinner. Stark entwickelte sich Hensoldt (DE000HAG0005) mit einem Tagesgewinn von 3,03 % auf 88,30 Euro. Der größte Gewinner war jedoch SMA Solar Technology (DE000A0DJ6J9), deren Kurs um 7,99 % auf 23,52 Euro sprang. Der MDAX schaffte noch ein Mini-Plus von 0,13 % auf 30.993,03 Punkte und der SDAX schloss nahezu unverändert bei 17.031,47 (+0,05 %). Der DAX hingegen gab um -0,18 % auf 24.314,77 Punkte ab. Belastend wirkten sich die Gewinnmitnahmen bei der Commerzbank (DE000CBK1001) aus, die den Kurs um -3,24 % auf 36,09 Euro drückten.
Stillstand in New York am Montag. In einem auffällig ruhigen Handel bewegten sich die amerikanischen Benchmarks unter dem Strich kaum. Der Nasdaq 100 Index war mit Schlussstand von 23.713,76 Punkten (+0,01 %) bereits der „Tagessieger“. Der S&P 500 Index schloss bei 6.449,15 Punkten (-0,01 %) und der Dow Jones Industrial Average Index gab minimal um -0,08 % auf 44.911,82 Punkte nach.
Softbank steigt bei Intel ein
Dass Masayoshi Son jede Gelegenheit ergreift, um mit einem kalkulierbaren Hochrisikoinvestment Geld zu verdienen, ist bekannt. Es überrascht daher auch nicht, dass in der Nacht bekannt wurde, dass sein Investmentvehikel Softbank (JP3436100006) sich nach Börsenschluss in New York junge Aktien von Intel (US4581401001) im Wert von 2 Mrd. US-Dollar gesichert hat. Die Aktien wurden mit einem kleinen Discount von -2,8 % zu 23,00 US-Dollar je Stück verkauft. Der Intel-Kurs sprang nach dem Durchsickern der Meldung daraufhin nachbörslich um 5,47 % auf 24,95 US-Dollar. Schon im Verlauf des regulären Handels verdichteten sich die Gerüchte, dass das Weiße Haus eine Kapitalbeteiligung in Höhe von 10 % an dem amerikanischen Halbleiterhersteller anstrebt, um den Aufbau der größten Chipproduktion der Welt im Bundesstaat Ohio voranzutreiben.
PSP Swiss Property bestätigt Jahresprognose
Der Finanzplatz Zürich hatte im Vorfeld des Halbjahresberichts bereits seine Skepsis in den Preis der PSP Swiss Property (CH0018294154) Aktien eingepreist. Nicht ganz unberechtigt, denn der Liegenschaftsertrag sank in den ersten sechs Monaten leicht um -1,3 % auf 173,92 Mio. Franken. Selbst auf „bereinigter“ Basis ergab sich im 2. Quartal nur eine Stagnation. Schaut man sich das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und auf immaterielle Vermögensgegenstände) ohne Liegenschaftserfolge an, so ergab sich ein Rückgang um -2,3 % auf 148,8 Mio. Franken. Es ist vor diesem Hintergrund wichtig, dass der Verwaltungsrat die Prognose von 300 Mio. Franken für das Gesamtjahr noch einmal bestätigte. Dank der hohen Liegenschaftserfolge kann die Schweizer Immobiliengesellschaft jedoch einen Reingewinn von 194,34 Mio. Franken bzw. 4,24 Franken je Aktie (+24 %) ausweisen.
DocMorris: Rezeptgeschäft verliert an Schwung
DocMorris (CH0042615283) wuchs im 1. Halbjahr weiter, weitete aber auch die Verluste weiter aus. Insgesamt erreichte man einen Umsatz von 541,5 Mio. Franken (+9,1 %), wobei sich währungsbereinigt ein Plus von 11,5 % ergeben hätte. Entscheidend ist vor allem die Entwicklung des Geschäfts mit rezeptpflichtigen Medikamenten, das in den ersten sechs Monaten währungsbereinigt in Deutschland um 43,5 % stieg. Schaut man sich jedoch das 2. Quartal an, dann rutschte die Wachstumsrate hier deutlich auf 36,2 % bzw. 31,2 % in Franken gemessen ab. Das gewichtige Geschäft mit nicht-rezeptpflichtigen Produkten stagnierte im 2. Quartal sogar währungsbereinigt. Gleichzeitig verlor man mehr Geld. Das operative Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) weitete sich im Jahresvergleich von -44,4 Mio. Franken auf -50,0 Mio. Franken aus. Nach Steuern ein Verlust von -61,6 Mio. Franken (H1 24: -37,9 Mio. Franken).
Tagestermine
Die wichtigsten Wirtschaftsdaten kommen heute um 14:30 Uhr aus den USA. Wir erwarten die Neubaukennzahlen für den Monat Juli. Die Baubeginne sollen leicht von 1,321 Millionen auf 1,29 Millionen gesunken sein. Die (vorläufigen) Baugenehmigungen sollen ebenfalls gesunken sein, allerdings nur marginal von 1,393 Millionen auf 1,390 Millionen.
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19.08.2025 - Mikey Fritz
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