Medienberichten zufolge plant Verizon mit einem historischen Stellenabbau, der schon in wenigen Tagen anstehen könnte
Der neue Chef von Verizon scheint seine Ankündigungen wahrmachen zu wollen
Der US-Telekommunikationskonzern Verizon steht bereits seit einer Weile unter Druck. Die immer härtere Konkurrenz von T-Mobile und AT&T sorgte für unerfreuliche Entwicklungen. Seit Oktober ist mit Dan Schulman nun ein neuer CEO im Amt, der ein „schlankeres“ Unternehmen in Aussicht stellte. Diese Ankündigung scheint er nun auch in die Tat umsetzen zu wollen.
Wie das „Wall Street Journal“ unter Verweis auf Insider berichtet, könnte bei Verizon (US92343V1044) schon in der kommenden Woche der bisher größte Stellenabbau in der Geschichte des Unternehmens anstehen. 15.000 Mitarbeiter könnten wegfallen, was etwa 15 Prozent der gesamten Belegschaft entsprechen würde. Die soll Teil einer grundlegenden Umstrukturierung der Kostenbasis sein.
Schon in den vergangenen Jahren befand sich Verizon auf Schrumpfkurs, was sich beim Personal bereits sehr deutlich bemerkbar gemacht hat. Im Laufe der letzten drei Jahre mussten etwa 20.000 Angestellte ihren Hut nehmen. Per Ende 2024 waren noch rund 100.000 Menschen bei dem Konzern beschäftigt. Zufrieden scheint das neue Management damit jedoch weiterhin nicht zu sein.
Richtig freuen können oder wollen die Anteilseigner sich über die bisher noch unbestätigten Pläne nicht. Die Verizon-Aktie konnte am Donnerstag in einem schwachen Handelsumfeld zwar kleinere Gewinne erzielen. Nachbörslich drehte das Papier aber schon wieder in den roten Bereich. Kostensenkungen sind an sich zwar keine schlechte Sache. Doch kommen solche Pläne eher nicht mit Wachstumsaussichten daher.
Verzweiflung bei Verizon?
Was weiterhin fehlt, ist eine überzeugende Antwort auf die zunehmende Marktmacht der Konkurrenz. Zu sehen gibt es stattdessen einen fortlaufenden Rückzug, so sich die aktuellen Gerüchte bestätigen mögen. Aus unternehmerischer Sicht mag dieser Ansatz vielleicht sogar richtig und wichtig sein. Dennoch liefert es nicht die Signale, die für eine generelle Trendwende bei der Entwicklung des Aktienkurses notwendig wären. Letzterer hat in den letzten zwei Jahren um etwa 30 Prozent an Wert verloren und die Aktie hängt nun schon seit knapp zwei Jahren in einem Seitwärtstrend fest.
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14.11.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

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