Mit dem größten Stellenabbau der Unternehmensgeschichte will Verizon wieder zurück in die Spur finden
Die Aktionäre kann Verizon mit seinen Plänen noch nicht überzeugen
Für den US-Mobilfunkkonzern Verizon wollte es zuletzt nicht mehr recht laufen. Seit Jahren schon läuft man der Konkurrenz hinterher. Im vergangenen Quartal konnten müde 44.000 neue Vertragskunden gewonnen werden, während T-Mobile im gleichen Zeitraum über eine Million neue Kunden begrüßen konnte.
Um darauf zu reagieren, setzte Verizon (US92343V1044) in der Vergangenheit bereits die Schere bei den Kosten an. Dieser Trend setzt sich nun mit einem bisher beispiellosen Stellenabbau fort. Wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Verweis auf eine interne Mitteilung berichtet, will Verizon gleich 13.000 Arbeitsplätze auf einen Schlag abbauen. Das wäre der größte Stellenabbau der bisherigen Unternehmensgeschichte.
Geplant ist außerdem, 179 Filialen als Franchise-Betriebe in andere Hände abzugeben. Verizon argumentiert damit, dass die aktuelle Kostenstruktur Investitionen ins Kundenangebot im Wege stünden. Explizit erwähnt wird derweil, dass der Stellenabbau nicht im Zusammenhang mit dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz stehe.
Kostensenkungen können an der Börse zwar eine gute Nachricht sein. Im Falle von Verizon hält sich die Euphorie der Aktionäre aber schwer in Grenzen. Erkannt werden ob der neuerlichen Pläne einmal mehr fehlende Wachstumsimpulse. Das trieb den Aktienkurs am Donnerstag um ein Prozent weiter bis auf 40,76 US-Dollar in die Tiefe. Die vor wenigen Wochen gestartete Erholung auf niedrigem Niveau scheint schon wieder an Schwung zu verlieren.
Sparen allein hilft Verizon nicht weiter
Es ist nachvollziehbar, dass Verizon den Gürtel enger schnallt und damit auf enttäuschende Entwicklungen im Neukundengeschäft reagiert. Allerdings kann das allein noch keine endgültige Antwort auf derartige Entwicklungen sein. Denn mehr neue Vertragskunden wird der Konzern durch den Abbau von Stellen kaum erreichen können. Daher halten die Anleger sich auch noch zurück und warten auf einen überzeugenden Plan dafür, wie der Rückstand zur Konkurrenz wieder kleiner werden könnte.
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21.11.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

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