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Nel ASA kann hohes Niveau nicht halten, bei Varta beruhigt sich die Lage wieder, BYD weiterhin hoch im Kurs bei Analysten und Amazon bleibt im Aufwind

Da kommt keine Langeweile auf

NTG24 - Nel ASA kann hohes Niveau nicht halten, bei Varta beruhigt sich die Lage wieder, BYD weiterhin hoch im Kurs bei Analysten und Amazon bleibt im Aufwind

 

Der Blick auf Indizes wie den DAX oder Dow Jones täuscht zu Wochenbeginn. Denn während sich an den Punkteständen nur wenig getan hat, ging es bei vielen Einzeltiteln drunter und drüber. Dabei gab es für die Anleger sowohl angenehme als auch weniger erfreuliche Nachrichten zu hören.

Eine kleine Enttäuschung mussten die Aktionäre bei der Aktie von Nel ASA (NO0010081235) hinnehmen, welche keinen neuen Angriff auf die Marke bei 1,70 Euro starten konnte. Stattdessen ging es um 4,33 Prozent in Richtung Süden und das Papier fiel bis auf 1,58 Euro herab. Damit bleibt noch immer ein Plus von knapp 30 Prozent auf Monatssicht, doch der endgültige Durchbruch und eine damit einhergehende Trendwende scheint weiterhin auszubleiben.

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Werbebanner WikifolioGenerell hat sich die Lage bei Wasserstofftiteln zuletzt wieder etwas aufgehellt. Die schnell einsetzenden Gewinnmitnahmen lassen aber vermuten, dass viele Börsianer dem Frieden nicht so recht trauen und noch immer viel Skepsis herrscht. Daran wird sich so schnell wohl auch nichts ändern, denn wie gehabt leben Nel ASA und Co. vor allem von guten Hoffnungen und Träumereien. Offensichtlich ist das kein besonders stabiles Fundament für einen Aufwärtstrend; schon gar nicht bei den aktuell mehr als nervösen Märkten.

 

Kann Varta sich nochmal fangen?

 

Einen schweren Schock mussten die Anteilseigner von Varta (DE000A0TGJ55) verkraften. Nach einer Gewinnwarnung am Wochenende ging es hier mit den Kursen zeitweise um über zehn Prozent in die Tiefe und die wichtige Linie bei 70 Euro drohte bereits zu fallen. Letztlich konnten die Anleger sich im Verlauf des Handels aber etwas beruhigen und den Kurs bis auf 76,44 Euro steigern. Der Tagesverlust konnte dadurch auf knappe 3,5 Prozent begrenzt werden.

Zu verdanken ist das wohl auch Kommentaren der US-Bank Goldman Sachs. Dort wurde die Gewinnwarnung zwar zur Kenntnis genommen, sonderlich überrascht zeigten die Analysten sich aber nicht. Entsprechend änderte sich auch nichts an der Empfehlung, die unverändert auf „Kaufen“ lautet und auch am Kursziel von 102 Euro wurde nicht gerüttelt. Das verleiht den Anlegern Selbstvertrauen und die Optimisten haben den Kurssturz wohl letztlich als Einstiegschance verstanden.

 

Goldman Sachs mischt die Märkte auf

 

Auch in Sachen BYD (CNE100000296) meldete sich Goldman Sachs zu Wort und hatte ähnlich optimistische Aussichten parat. Für Gesprächsstoff sorgte bei dem chinesischen Autobauer zuletzt ein großangelegter Rückruf aufgrund von fehlerhaften Akkus. Den haben nun auch die Analysten mit einberechnet, die Effekte dürften nach deren Ansicht aber überschaubar bleiben. Für das laufende Jahr wird lediglich mit geringfügig geringeren Gewinnen gerechnet, an der Prognose für die kommenden Jahre hat sich nichts geändert.

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Konsequenterweise bleibt damit auch hier die Kaufempfehlung bestehen und das Kursziel von 405 HKD (ca. 50,30 Euro) hat weiterhin Bestand. Das ist durchaus sportlich angesichts der Tatsache, dass BYD gestern mit 295,80 HKD aus dem Handel ging und das 52-Wochen-Hoch schon bei 333 HKD zu finden ist. Goldman Sachs rechnet also mit nicht weniger als neuen Kursrekorden. Zumindest für etwas gute Laune sorgte das bereits im Handel am Montag. Die BYD-Aktie konnte sich um immerhin 3,57 Prozent verbessern, was schon mal ein Schritt in die richtige Richtung ist.

 

So darf es weitergehen

 

Den aus Anlegersicht richtigen Kurs schlägt auch weiterhin die Aktie von Amazon (US0231351067) ein. Nach imposanten Kurssprüngen am Freitag konnten hier weitere Kursgewinne in Höhe von 1,4 Prozent verzeichnet werden. Die Kurse verbesserten sich damit bis auf 134,10 Euro. Damit werden erst einmal Ängste entkräftet, dass es nach den sehr erfreulichen Zahlen zu schnellen Gewinnmitnahmen kommen könnte.

Allerdings ist bei Amazon weiterhin nicht alles eitel Sonnenschein. Gefahr droht mit Blick auf das noch immer schwierige Konsumklima, dass sich immer weiter einzutrüben scheint. Gerade der Einzelhandel hat nach jüngsten Erhebungen mit massiven Problemen zu kämpfen und die Umsätze sind bei einigen Händlern im Jahresvergleich im zweistelligen Prozentbereich geschrumpft. Es ist kaum vorstellbar, dass dies an Amazon langfristig einfach vorbeigehen wird.

 

Alles wie gehabt?

 

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Werbebanner ISIN-WatchlistGrundsätzlich hat sich an den Börsen nur wenig verändert und es bleibt bei einer schwierigen Ausgangslage und einer recht hohen Nervosität auf Seiten der Börsianer. Die wird uns wohl oder übel erhalten bleiben, denn es gibt unzählige Ungewissheiten rund um die vielen derzeitigen Krisen. Nur wenige glauben noch daran, dass die Lage sich in diesem Jahr noch beruhigen wird.

 

02.08.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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