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Große Freude bei Valneva, BioNTech wieder einmal auf der Überholspur, Nordex meldet den nächsten Großauftrag und TeamViewer findet einfach keinen Halt

Ein ruhiger Donnerstag

NTG24 - Große Freude bei Valneva, BioNTech wieder einmal auf der Überholspur, Nordex meldet den nächsten Großauftrag und TeamViewer findet einfach keinen Halt

 

Nur wenige Überraschungen gab es an den hiesigen Börsen am Donnerstag zu sehen. Das dürfte viele Anleger allerdings gefreut haben, da sich bei manchem Titel bestätigte, worauf zuvor sehr gehofft wurde. Nennenswerten Aufwind erhielten vor allem die Aktien der Impfstoffhersteller.

Allen voran Valneva (FR0004056851) erfreute die eigenen Aktionäre gestern mit Kursgewinnen von sehr ansehnlichen 6,8 Prozent, welche die Aktie des französischen Biotech-Unternehmens bis auf 23,92 Euro anheben konnten. Grund dafür war der Abschluss eines Vertrags mit der EU, an dem nun erst einmal nicht zu rütteln ist. Über die kommenden zwei Jahre sieht jener die Lieferung von 60 Millionen Impfstoffdosen vor.

Allerdings sind die Zusagen daran geknüpft, dass der Tot-Impfstoff auch tatsächlich eine Zulassung durch die EMA erhalten wird, womit Experten derzeit für Anfang 2022 rechnen. Wenngleich bisher wenig bis nichts gegen eine positive Entscheidung der Experten spricht, so können die Anleger sich dennoch nicht ganz sicher darüber sein. Zumindest für den Moment scheint sich an den kleinen Unsicherheiten aber niemand zu stören.

 

BioNTech bald auch für Kinder

 

Während Valneva noch auf die erste Zulassung seines Tot-Impfstoffes gegen Corona wartet, läuft BioNTech (US09075V1026) mal wieder allen davon. Als erster Unternehmen haben die Mainzer jüngst eine Zulassung der EMA für die Verabreichung des eigenen Impfstoffs Comirnaty an Kinder im Alter von 5 bis 11 Jahren erhalten. Die Impfungen dürften nun zeitnah starten.

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Werbebanner ClaudemusIn Deutschland soll es noch vor Jahresende soweit sein, wie (noch) Bundesgesundheitsminister Jens Spahn durchblicken ließ. Bisher fehlt noch die Zustimmung der EU-Kommission sowie eine Empfehlung der Stiko. Zumindest Ersteres dürfte reine Formsache sein, bei der Impfkommission sieht die Sache etwas anders aus. Nicht wenige Beobachter vermuten, dass jene eine Empfehlung zunächst nur für Kinder mit Vorerkrankungen aussprechen wird. Das ist letztlich für die Börsianer kein wirkliches Ärgernis, die Aktie von BioNTech setzte am Donnerstag ihren Höhenflug mit einem Plus von 1,5 Prozent fort.

 

Nordex kann wieder punkten

 

Für gute Stimmung sorgte auch Nordex (DE000A0D6554) im gestrigen Handel. Wie das Unternehmen mitteilte, konnte abermals ein neuer Auftrag an Land gezogen werden. Jener stammt dieses Mal aus Peru und sieht die Lieferung von 30 Windkraftanlagen vor. Die ersten davon sollen im Herbst des kommenden Jahres aufgebaut werden. Über die zu erwartenden Einnahmen des Deals wurde nichts weiter verraten.

Die Anleger reagierten sichtlich erfreut und gönnten der Aktie von Nordex ein Plus von 7,5 Prozent. Mit 16,55 Euro per Handelsschluss konnten die Bullen endlich wieder an die Höchstmarken von Ende Oktober anschließen und sich in eine aussichtsreiche Lage begeben. Gelingt jetzt ein neuer Ausbruch, könnte das mit etwas Glück die endgültige Umkehr im schon seit dem Frühjahr aktiven Abwärtstrend bedeuten. Risiken sind jedoch nach wie vor vorhanden.

 

Wieder keine Stabilisierung bei TeamViewer

 

Spontane Kurssprünge haben bei TeamViewer (DE000A2YN900) mittlerweile echten Seltenheitswert. Den Anteilsscheinen des Software-Unternehmens fehlt es derzeit nicht nur an Auftrieb. Sie tun sich auch sehr schwer damit, überhaupt eine Stabilisierung auf die Beine zu stellen. Nach Hoffnungen, dass es eine solche oberhalb von 14 oder 13 Euro zu sehen geben würde, mussten die Käufer zuletzt wieder mal die nächste Schlappe hinnehmen.

Bei Handelsschluss am Donnerstag rutschten die Kurse unter die 12-Euro-Linie, die erst tags zuvor unter größter Mühe noch gerade so verteidigt werden konnten. Abschläge in Höhe von 0,38 Prozent sehen im ersten Moment nicht weiter dramatisch aus. Durch das Unterschreiten einer sowohl charttechnisch als auch psychologisch relevanten Marke sorgen sie aber für weiteren Druck von oben und noch immer stellt sich die Frage, wann die Abwertungen endlich zu einem Ende finden werden. Absehbar ist das bisher leider noch nicht.

 

Das bewegt die Märkte

 

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Werbebanner ISIN-WatchlistDass größere Überraschungen derzeit im Handel eher ausbleiben, kommt nicht von Ungefähr. Vor allem in den hiesigen Breitengeraden setzen Anleger wieder vermehrt auf verlässliche Werte, da sie die wirtschaftlichen Folgen der vierten Corona-Welle fürchten, welche problemlos noch zum nächsten Lockdown in Deutschland und anderswo führen könnte. Das führt längst nicht mehr zu einer solchen Panik wie noch im Frühjahr 2020. Den Aktionären ist aber der Respekt vor der immer noch hochaktuellen Pandemie anzumerken. Das Thema dürfte die Börsen in den nächsten Tagen und Wochen weiterhin beherrschen, was Auswirkungen auf so ziemlich alle Titel hat, die in Europa eine größere Rolle spielen.

 

26.11.2021 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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