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Schuldenschnitt mit päpstlichem Segen

Der Papst hilft Argentinien beim Schuldenschnitt

NTG24 - Schuldenschnitt mit päpstlichem Segen

 

Nun hat man endlich wieder mal den Beweis, dass ein Papst auch in ganz irdischen Dingen und ganz praktisch das Leid der Menschen lindern kann.

Denn nach Informationen des Informationsportals der katholischen Kirche in Deutschland, ,,katholisch.de‘‘ wäre ohne den Pontifex die Umschuldung der Hartwährungsschulden Argentiniens in der vergangenen Woche nicht möglich gewesen.

Laut Medienberichten wurden Argentinien rund 56 Mrd. Euro an Schulden erlassen. Unter der Federführung von Papst Franziskus konnte so die 9. Staatspleite des Landes verhindert werden.

Wie das argentinische Portal ,,infobae" am Wochenende berichtete, hat sich Argentiniens Staatspräsident Fernandez kurz nach Bekanntgabe des Schuldenschnitts am Dienstag vergangener Woche in einem Telefonat beim Heiligen Vater bedankt.

 

Präsentation

Bildnachweis: © Nestlé S.A.

 

Wie aus einer offiziellen Stellungnahme der argentinischen Regierung hervorgeht, einigten sich das Land und die privaten Gläubiger auf die Verschiebung der Zahlungstermine der neu verhandelten Anleihen. Dies soll die Einigung entscheidend unterstützt haben.

Die Rückzahlung der einzelnen Anleihen soll in den Jahren 2024, 2025 und 2027 beginnen und bis 2038 abgeschlossen sein. Insgesamt soll die Rückzahlungssumme durch die Umschuldung um rund 37 Mrd. US-Dollar sinken. 

Damit hat die Wirtschaft Argentiniens nun auch in Zeiten der Corona-Pandemie, dringend benötigten zeitlichen Handlungsspielraum erhalten. Die Einigung ist auch ein Erfolg für die Verhandlungstaktik der Regierung von Präsident Alberto Fernández mit seinem Wirtschaftsminister Martin Guzman.

Nun stehen noch Verhandlungen mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) an, um die dort angefallenen Schulden in Höhe von 44 Mrd. US-Dollar zu verhandeln.

 

Fazit

 

Die kaum noch geglaubte Einigung ist Argentinien nun doch noch gelungen. Damit hat das Land fürs Erste seinen 9. Staatsbankrott abgewendet. Zudem ist eine Einigung mit dem IWF nun ebenfalls wahrscheinlicher geworden. Kurz: Es wurde Zeit gekauft. Ohne Lösung seiner strukturellen Probleme, die insbesondere durch die neoperonistische Wirtschaftsphilosophie gefördert werden, dürften neue Turbulenzen für Argentiniens Bonität nur eine Frage der Zeit sein.

 

10.08.2020 - Arndt Kümpel - ak@ntg24.de

 

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