Wohin tendiert Bitcoin?
Bitcoin zwischen Baum und Borke
Die Marktturbulenzen des März 2020 haben auch an der Kryptowährung Nr. 1 nicht Halt gemacht. Ein Blick auf den Kursverlauf der letzten Monate zeigt, dass Bitcoin im Zuge des Ausverkaufs auch seine vorher bereits überwundene Abwärtstrendlinie wieder unterschritten hatte.
Aber er zeigt auch, dass der Bitcoinkurs inzwischen wieder darüber liegt. Diese mittelfristige dynamische Unterstützung wird allerdings umso schwächer (irrelevanter), je öfter sie verletzt wird.
Deshalb ist die Frage nach dem angemessenen Indikator keine banale. Ein Blick auf Chart 1 zeigt zudem, dass Bitcoin sich seit dem Ausverkaufstief vom 12.03.2020 wieder bis an sein 50 % - Fibonacci-Retracement erholt hat (gelbes Rechteck). Ein Weiterlaufen bis an das 61,8 % - Retracement ist eine Variante der weiteren Entwicklung, ein Rückgang und Aufsetzen auf die wieder überwundene Abwärtstrendlinie eine weitere. Aus diesem Grund befindet sich der Bitcoin-Kurs aus Fibonacci-Sicht an einer Weggabelung.
Aus längerfristiger Perspektive erscheint der Ausverkauf vom März 2020 als langer unterer Docht des entsprechenden Monatscandles. Dies spricht für anhaltende Aufwärtskräfte, aber nicht nur das.
Denn der Schlusskurs des Monatscandles März liegt auch noch oberhalb der wichtigen Unterstützung vom Juni 2018 bei 6.391,50 Dollar.
Dadurch wird eine Interpretation des Bitcoin-Charts als umgekehrte Schulter-Kopf-Schulter-Formation möglich. Eine Bestätigung liegt zwar noch in weiter (Kurs) Ferne. Gleichwohl liegt in der qualitativen Interpretation des Märzschlusskurses in Verbindung mit dem Muster auch eine qualitative Prognose.
Fazit
Auch wenn der Bitcoin-Preis kurzfristig an wichtigen Weggabelungen steht und die charttechnischen Scherben noch nicht aufgesammelt sind, besteht aufgrund des Monatsschlusskurses für März 2020 eine nicht unerhebliche Wahrscheinlichkeit dafür, dass der Kurs mittelfristig den Weg nach Norden einschlägt.
09.04.2020 - Arndt Kümpel - ak@ntg24.de
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