Bitcoin nähert sich dem Chartgipfel
Bitcoin – Der Kanarienvogel in der Kohlemine?
Bitcoin hat heute erstmals seit Dezember 2017 wieder die Marke von 19.000 US-Dollar überschritten und marschiert mit viel Schwung in Richtung seines Allzeithochs, was noch 3,75 % entfernt ist. Dieses liegt bei 19.891 US-Dollar und wurde am 17.12.2017 erreicht.
Der langfristige Chart von Bitcoin zeigt, dass die Kryptowährung eine ausgedehnte Bodenbildung hinter sich hat, auf welche wir in den vergangenen Monaten immer wieder eingegangen sind.
Mit Überschreiten der Nackenlinie (untere rote Horizontale) der umgekehrten Schulter-Kopf-Schulter-Formation (blaue Untertassen) hat Bitcoin seine Konsolidierung praktisch beendet. Was jetzt noch fehlt, ist das neue Allzeithoch.
Als relevanter Kontext dieses Szenarios kann auch die Entwicklung der anderen Kryptowährungen betrachtet werden, welche teilweise noch viel stärker angestiegen sind als Bitcoin.
Sollte sich die augenscheinliche Eile der Zentralbanken, eine digitale Zentralbankwährung einzuführen, weiter konkretisieren und die Hast größer werden, dürften die Kryptowährungen und aufgrund seines Marktanteils insbesondere Bitcoin von einem zunehmenden Vertrauensverlust in Fiatwährungen profitieren. Bitcoin & Co. wären dann die ,,Kanarienvögel in der Kohlemine‘‘.
Fazit
Bitcoin hat heute erstmals seit 2018 die Marke von 19.000 US-Dollar überschritten und steht 3,75 % unter seinem Allzeithoch vom Dezember 2017. Ein Ausbruch darüber würde eine dramatische Beschleunigung des Systemrisikos von Fiatwährungen anzeigen, welches von einer beschleunigten Einführung von digitalem Zentralbankgeld begleitet wird. Und auch wenn die kommenden Ereignisse nicht genau zu bestimmen sind, so ist doch klar, dass die herkömmliche Asset Allokation bislang kaum auf diese Entwicklung angepasst wurde. Insofern darf man auf die kommenden Kapitalflüsse zur Anpassung an das nun wahrscheinlicher werdende Szenario gespannt sein.
24.11.2020 - Arndt Kümpel - ak@ntg24.de
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