
Erleichterung über Handelsgespräche, Gewinnsprung bei Hypoport und CATL will 4 Mrd. US-Dollar - BÖRSE TO GO
China und die USA kommen sich näher - „substanzielle Fortschritte“ in Genf erreicht
China und die USA kommen sich in Genf näher. Beide Delegationen sprechen von „substanziellen Fortschritten“ und wollen die Ergebnisse am frühen Vormittag bekannt geben. Hypoport mit Gewinnsprung im 1. Quartal. Das Geschäft mit privaten Immobilienfinanzierungen erholt sich weiter. CATL sucht 4 Mrd. US-Dollar an frischem Kapital. Der weltweit größte EV-Hersteller lässt sich nach Shenzhen nun auch in Hongkong listen.
Asien startet freundlich in die neue Woche. Die Nachrichten aus Genf, dass die amerikanischen und chinesischen Delegationen Fortschritte bei den Verhandlungen über ein neues Handelsabkommen gemacht haben, beruhigen den Aktienmarkt und reduzieren die Risikoprämien. Entsprechend notieren am Morgen während der Asien-Sitzung alle Benchmarks im Plus und werden vom SZSE Component Index angeführt, der zwischenzeitlich um mehr als 1,05 % steigen kann. Auch der Hang Seng liegt deutlich im Plus und kann zwischenzeitlich mehr als 0,85 % steigen. Noch deutlicher ist die Reaktion am Terminmarkt, wo alle Aktienindex-Futures weit im Plus liegen. Angeführt wird die Liste der Gewinner vom Nasdaq-Future, der zwischenzeitlich mehr als 1,95 % steigt. Der DAX-Future (Juni) wird vor Eröffnung der europäischen Vorbörse bei 23.779,50 Punkten (+0,84 %) gesehen.
Der Aktienhandel in Frankfurt war schon in der letzten Woche insgesamt freundlich gestimmt. Alle deutschen Benchmarks konnten sich verbessern und wurden dabei vom DAX angeführt, der um 1,79 % auf 23.499,32 Punkte steigen konnte und damit ein neues Allzeithoch setzte. Dabei halfen unter anderem die Aktien von Rheinmetall (DE0007030009) mit, die um 12,56 % auf 1694,00 Euro sprangen. Auch der SDAX performte gut und stieg um 1,48 % auf 16.363,32 Punkte, ebenso wie der MDAX, der um 1,37 % auf 29.730,13 Punkte stieg. Einzig und allein der TecDAX lief hinterher und konnte sich nur leicht um 0,44 % auf 3.745,48 Punkte verbessern.
Die Wochenentwicklung in New York war hingegen sehr zurückhaltend bis defensiv. Keine amerikanische Benchmark kann für die vergangene Woche einen Gewinn ausweisen. Der Dow Jones Industrial Average Index kommt mit einem sehr kleinen Verlust von -0,16 % auf 41.249,38 Punkte am besten weg. Die Aktien von Walt Disney (US2546871060) fingen hier viel mit ihrem Wochengewinn von 15,35 % auf 105,94 US-Dollar auf. Der Nasdaq 100 Index sank um -0,20 % auf 20.061,45 Punkte und der S&P 500 Index gab um -0,47 % auf 5.659,91 Punkte nach.

US-China Gespräche sorgen für Erleichterung
Die Börse reagiert am Montagmorgen mit allgemeiner Erleichterung auf den Ausgang der Gespräche in Genf. Die amerikanischen und chinesischen Delegationen haben am Samstag und Sonntag getagt und wollen am Montag ihre bisher erzielten Schritte öffentlich darstellen. Vorab wurde lediglich bekannt, dass man „substanzielle Fortschritte“ gemacht hat. US-Finanzminister Scott Bessent und Chinas Vizepremier He Lifeng wollen die Ergebnisse in einer gemeinsamen Pressekonferenz gegen 09:00 Uhr bekannt geben. Obwohl noch keine konkreten Details durchgesickert sind, reagiert die Börse am Morgen sehr erleichtert, was zu steigenden Aktienkursen, einem aufwertenden US-Dollar und einem Rücksetzer beim Goldpreis führt.
Gewinnsprung bei Hypoport
Hypoport (DE0005493365) legte am Morgen die Zahlen für das 1. Quartal vor und konnte dabei einen starken Gewinnsprung ausweisen. Das operative Ergebnis vor Steuern und Zinsen kletterte im Jahresvergleich um 88 % auf 8,6 Mio. Euro. Den Umsatz konnte die Gesellschaft aufgrund höherem Transaktions- und Vertriebsvolumen auf den Plattformen um 19 % auf 159 Mio. Euro steigern. Der Rohertrag verbesserte sich unterdurchschnittlich um 15 % auf 65 Mio. Euro. Der Vorstand bestätigte im Rahmen des Berichts, dass sich die Erholung im Geschäft mit der privaten Immobilienfinanzierung weiter fortsetzt. Den Gewinn konnte Hypoport um 90 % auf 6,0 Mio. Euro bzw. 0,82 Euro je Aktie steigern.
CATL will 4 Mrd. US-Dollar erlösen
Der weltweit größte Hersteller von EV-Batterien versucht zum Wochenbeginn in Hongkong neues Kapital aufzunehmen. CATL (CNE100003662) hat sich bereits die Zusagen von mehr als 20 Ankerinvestoren gesichert, die mindestens umgerechnet 2,6 Mrd. US-Dollar in das neue Listing in Hongkong investieren wollen. Insgesamt sucht CATL mehr als 4 Mrd. US-Dollar an frischem Kapital, und es verdichten sich die Hinweise, dass man am Ende auf Erlöse von rund 5 Mrd. US-Dollar kommen kann. Der Hersteller von EV-Batterien ist direkt vom Zollkrieg der Amerikaner betroffen, baut aber bereits seit geraumer Zeit auch Produktionskapazitäten im Ausland auf und hat ein sehr starkes Grundgeschäft in China, wo man 70 % seiner Umsätze erzielt. Unter anderem expandiert man auch in Europa. Das Unternehmen will 90 % der angepeilten 4 Mrd. US-Dollar für den Aufbau der Produktion in Ungarn nutzen.
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12.05.2025 - Mikey Fritz
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