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Bund verstaatlicht russische Raffinerien, Absturz bei FedEx und Adobe übernimmt Figma - BÖRSE TO GO

Bundesregierung verstaatlicht russische Raffinerien - Weiterbetrieb fraglich

NTG24 - Bund verstaatlicht russische Raffinerien, Absturz bei FedEx und Adobe übernimmt Figma - BÖRSE TO GO

 

Es war seit Langem erwartet worden. Heute früh gab die Bundesregierung die Verstaatlichung der drei russischen Raffinerien bekannt. Kursabsturz bei FedEx. Der amerikanische Paketlieferdienst verzeichnet einen Einbruch im Geschäft. Adobe übernimmt Figma für 20 Mrd. US-Dollar. Die hohe Bewertung führte zu einer scharfen Kurskorrektur. 

Asien lässt den Bullen heute früh keine Chance. Die Aktienmärkte kennen nur eine Richtung: Süden. Keine Benchmark in der Region bewegt sich im Plus. Die Verluste sind besonders stark im chinesischen Aktienmarkt ausgeprägt. Auch der Terminmarkt signalisiert eine negative Eröffnung für Europa. Alle Aktienindex-Futures notieren deutlich im Minus vor Eröffnung der europäischen Vorbörse. Der DAX-Future wird -0,93 % tiefer bei 12.849 Punkten gesehen. 

Frankfurt erlebte am Donnerstag im Vorfeld des heutigen großen Verfalltermins einen weiteren Tag mit Verlusten. Erneut stand besonders der MDAX unter Druck, der um -1,38 % auf 24.455,09 Punkte abgab und damit der größte Verlierer war. Der TecDAX sank um -0,93 % auf 2.898,04 Punkte, dicht gefolgt vom SDAX, der -0,92 % auf 11.549,02 Punkte abgab. Einzig und allein der DAX zeigte etwas relative Stärke und gab mit -0,55 % auf 12.956,66 Punkte am wenigsten von allen deutschen Benchmarks ab.

Das gleiche Bild in New York. Durch die Bank nur Verluste. Die Verkäufe fokussierten sich auf die Risk-on Assets. Der Nasdaq Composite Index fiel um -1,43 % auf 11.552,36 Punkte. Der S&P 500 Index sank um -1,13 % auf 3.901,35 Punkte. Auch an der Wall Street zeigten die Blue Chips relative Stärke, wodurch der Dow Jones Industrial Average Index nur um -0,56 % auf 30.961,82 Punkte fiel. 

 

Bund verstaatlicht russische Raffinerien

 

Es war bereits seit Wochen erwartet worden. Heute früh wurde bekannt, dass die Bundesregierung die Kontrolle über die russischen Raffinerien in Karlsruhe (MiRo), Schwedt (PCK Schwedt) und Vohburg (BayernOil) übernehmen wird. Dazu werden Rosneft Deutschland und die RN Refining & Marketing GmbH unter die Treuhandverwaltung der Bundesnetzagentur gestellt. Mit der Übernahme der Kontrolle ist aber noch nicht der Weiterbetrieb sichergestellt. Die Ermächtigung dazu hat sich die Bundesregierung durch das Energiesicherungsgesetz gegeben, das weiterhin auch „Lex Rosneft“ genannt wird. Insbesondere der Weiterbetrieb in Schwedt ist unsicher, da die Bundesregierung aus freien Stücken den Weiterbezug von russischem Öl ab dem 01. Januar 2023 einstellen wird. Andere EU-Länder beziehen dagegen darüber hinaus weiterhin Öl aus Russland.

 

Absturz bei FedEx

 

Die Aktien von FedEx (US31428X1063) stürzten nachbörslich kräftig ab. Die Notierungen rutschten nach Börsenschluss um -16,58 % auf 170,90 US-Dollar, nachdem der Paketlieferdienst eine Gewinnwarnung aussprach und die Prognose für das Fiskaljahr 2023 strich. Aufgrund eines Einbruchs beim Paketvolumen wird das Unternehmen Standorte schließen, Neueinstellungen stoppen und Flugzeuge außer Betrieb nehmen. Auf Basis vorläufiger Daten für das Fiskalquartal, das am 31. August endete, erwartet FedEx einen Gewinnrückgang um -19 % auf 3,33 US-Dollar je Aktie. Die Wall Street hatte einen Gewinn von 5,14 US-Dollar je Aktie erwartet. Der Umsatz stieg leicht um 5 % auf 23,2 Mrd. US-Dollar, was leicht unter den Erwartungen lag. 

 

Adobe kauft Figma

 

Adobe (US00724F1012) überraschte die Wall Street mit der Akquisition von Figma für 20 Mrd. US-Dollar. Die erst 2012 in San Francisco gegründete Gesellschaft entwickelt Software für Designer und Programmierer, um mit Kollegen und Partnern bei Softwareprojekten einfacher zusammenzuarbeiten, auch wenn man räumlich getrennt ist. Figma passt damit in das Pandemie-Denken, das jedoch an der Börse inzwischen unterbewertet wird. Adobe zahlt jedoch das 50-fache des Jahresumsatzes. Entsprechend negativ reagierten die Anleger und schickten die Adobe Aktien -16,79 % in den Keller auf 309,13 US-Dollar. Da half es auch nicht, dass Adobe für das 3. Fiskalquartal einen Umsatz von 4,4 Mrd. US-Dollar (+13 %) und einen Gewinn von 1,1 Mrd. US-Dollar vorlegte. 

 

Adobe Inc.

 

Tagestermine

 

Die chinesischen Wirtschaftsdaten beginnen sich zu fangen. Im August verbesserten sich die Einzelhandelsumsätze im Jahresvergleich auf 5,4 % nach einem Plus von 2,7 % im Juli. Auch die Arbeitslosenquote sank leicht von 5,4 % auf 5,3 %.

 

16.09.2022 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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