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Gazprom liefert nicht mehr, Beiersdorf kauft zu und Rocket Internet lenkt ein - BÖRSE TO GO

Gazprom weigert sich mehr Erdgas über die Ukraine zu liefern - Preise erreichen neuen Rekord

NTG24 - Gazprom liefert nicht mehr, Beiersdorf kauft zu und Rocket Internet lenkt ein - BÖRSE TO GO

 

Gazprom dreht den Hahn zu. Der russische Energiekonzern drückt die Lieferungen in der nächsten Pipeline. Beiersdorf kauft zu. Das amerikanische Premium-Hautpflege-Unternehmen Chantecaille Beaute wird aufgekauft. Rocket Internet lenkt ein. Auf Druck von Elliott Management erhöht der Inkubator sein Rückkaufangebot deutlich. 

Asien zeigt sich heute früh uneinheitlich. Die Bullen wollen die Benchmarks höher treiben, aber nicht alle Börsenplätze spielen mit. Die Futures gehen den Tag vorsichtig an. Vor Eröffnung der europäischen Vorbörse liegen alle wichtigen Aktien-Futures leicht im Minus. Der DAX-Future wird bei 15.488 Punkten (-0,10 %) gesehen. 

Nach dem schwachen Wochenauftakt folgte der Handel in Frankfurt am Dienstag dem positiven Momentum der Amerikaner. Alle deutschen Benchmarks konnten daraufhin den Tag im Plus abschließen. Der DAX sah den stärksten Rebound um 1,36 % auf 15.447,44 Punkte und schloss auch nahe der Tageshochs. Der MDAX verbesserte sich um 0,98 % auf 34.347,04 Punkte und der SDAX stieg ebenfalls stark um 0,91 % auf 15.949,64 Punkte. Einzig und allein der TecDAX blieb am Dienstag zurück und konnte nur ein kleines Plus von 0,09 % auf 3.795,92 Punkte ausweisen. 

Die Bären versuchten die Wall Street zum Beginn zu drücken, doch der Kaufdruck überwältigte sie schnell. Die Indizes stiegen dann ununterbrochen bis zum Handelsende. Am stärksten gefragt waren die Risk-on Assets. Der Nasdaq Composite Index schloss 2,40 % höher bei 15.341,10 Punkten. Mit deutlichem Abstand folgte der S&P 500 Index, der um 1,78 % auf 4.649,23 Punkte stieg und dem Dow Jones Industrial Average Index, der 1,60 % höher bei 35.492,70 Punkten schloss. 

 

Gazprom dreht den Hahn zu

 

Die Gaspreise eilen von Rekord zu Rekord. Die Gas-Futures erreichten im niederländischen Spot-Handel Niveaus von über 180 Euro je Megawattstunde, was einer Verzehnfachung des Preises in diesem Jahr entspricht. Die jüngste Preisspitze resultierte aus der Ankündigung von Gazprom (US3682872078) zum Wochenbeginn, dass man für den Monat Dezember keine zusätzlichen Transportkapazitäten für den Transit durch die Ukraine bucht. Zuvor hatte der russische Öl- und Gaskonzern schon die Lieferungen durch die Jamal-Europa-Pipeline gestoppt. Da die Europäische Union das System langfristiger Lieferverträge mit Russland beendete hatte und die Gas-Lager zum Beginn des Winters auf einem Rekordtief stehen, wird die Preisentwicklung nahezu ausschließlich vom Anbieter bestimmt. 

 

Dutch Gas Futures

 

Beiersdorf kauft zu

 

Auf der Suche nach neuem Wachstum hat Beiersdorf (DE0005200000) sich für die Übernahme der amerikanischen Chantecaille Beaute entschlossen. Das Unternehmen bietet Produkte in der Premium-Hautpflege für Frauen an und ist insbesondere in den Märkten USA, China und Korea stark vertreten. Das erst im Jahr 1997 gegründete Unternehmen erzielt einen Jahresumsatz von rund 100 Mio. US-Dollar und soll als eigenständige Einheit unter dem Dach von Beiersdorf weitergeführt werden. Der Kaufpreis wird je nach Unternehmensentwicklung zwischen 590 und 690 Mio. US-Dollar liegen. 

 

Rocket Internet lenkt ein

 

Der Berliner Inkubator Rocket Internet sorgte im vergangenen Herbst für Empörung unter den Aktionären, als man versuchte, mit einem Rückkaufangebot von nur 18,57 Euro je Aktie das Unternehmen billig von der Börse zu nehmen. Das Angebot lag nach Einschätzung vieler Experten deutlich unter dem Unternehmenswert. Doch es musste erst der amerikanische Vulture Fonds Elliott Management kommen, um Rocket Internet zu einem besseren Angebot zu bewegen. Statt 18,57 Euro wird das Unternehmen nun einen Rückkaufpreis von 35 Euro zahlen. Elliott Management ist unter anderem dafür bekannt geworden, dass man die argentinische Regierung zur Zahlung eines angemessenen Restwertes für die ausgefallenen Staatsanleihen zwang. 

 

Tagestermine

 

Die wichtigsten Wirtschaftsdaten kommen heute aus den USA. Um 16:00 Uhr erwarten wir den Index des Verbrauchervertrauens des Conference Board für den Monat Dezember. Die Prognose geht davon aus, dass der Index wieder leicht von 109,5 Punkten im November auf nun 110,8 Punkte gestiegen ist. 

 

22.12.2021 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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