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Mercedes verfehlt Erwartungen, Volkswagen reduziert Absatzprognose und Meta erwartet mehr Wachstum - BÖRSE TO GO

Mercedes-Benz verfehlt die Erwartungen - Prognosen der Börse werden nicht erreicht

NTG24 - Mercedes verfehlt Erwartungen, Volkswagen reduziert Absatzprognose und Meta erwartet mehr Wachstum - BÖRSE TO GO

 

Mercedes-Benz verfehlt die Erwartungen für das 2. Quartal. Die Prognosen für alle wichtigen Eckdaten wurden unterlaufen. Volkswagen muss die Absatzprognose für 2023 relativieren. Statt der prognostizierten 9,5 Millionen Fahrzeugen müssen sich die Anleger nun im Zweifel auf einen Anstieg auf nur 9,0 Millionen Fahrzeuge einstellen. Überraschende Stärke hingegen bei den Big Techs. Meta prognostiziert für die Zukunft wieder zweistellige Wachstumsraten. 

Der asiatische Aktienhandel reagiert am Donnerstagmorgen sehr positiv auf die Entscheidung der Federal Reserve. Alle Benchmarks in der Region können heute früh steigen, wobei der Hang Seng Index mit Gewinnen von zeitweise mehr als 1,4 % die Liste der Gewinner anführt. Auch der Terminmarkt ist vor Eröffnung der europäischen Vorbörse noch freundlich gestimmt. Der DAX-Future wird 0,30 % höher bei 16.263 Punkten gesehen.

Im Vorfeld der Zinsentscheidungen in den USA und Deutschland neigte Frankfurt am Mittwoch zu Gewinnmitnahmen. Alle deutschen Benchmarks gaben ab, wobei der TecDAX mit einem Abschlag von -0,84 % auf 3.234,15 Punkte die größten Verluste sah. Der DAX sank um -0,49 % auf 16.131,46 Punkte und der SDAX gab -0,36 % auf 13.669,01 Punkte ab. Einzig und allein der MDAX konnte sich gut halten und schloss nur knapp unter dem Schlusskurs vom Dienstag. 

New York startete positiv in die Sitzung, aber am Schluss fiel das Ergebnis gemischt aus. Nach hoher Volatilität im Umfeld der Zinsentscheidung schnitt am Ende der Dow Jones Industrial Average Index am besten ab und konnte leicht um 0,23 % auf 35.520,12 Punkte steigen. Der S&P 500 Index endete kaum verändert und der Nasdaq Composite Index sank leicht um -0,12 % auf 14.127,28 Punkte. 

 

Mercedes verfehlt die Erwartungen

 

Die Zahlen von Mercedes-Benz (DE0007100000) für das 2. Quartal bleiben unter den Prognosen der Börse. Der Umsatz erreichte ein Niveau von 38,24 Mrd. Euro, während mindestens 38,56 Mrd. Euro erwartet wurden. Das „bereinigte“ EBIT im Automobilgeschäft war mit mindestens 4,03 Mrd. Euro erwartet worden, aber der Konzern lieferte heute früh nur 3,81 Mrd. Euro. Das „bereinigte“ EBIT für den gesamten Konzern schlug allerdings mit 5,21 Mrd. Euro die Mindesterwartung von 4,63 Mrd. Euro. Der Vorstand hob allerdings die Prognose für das Gesamtjahr an, nachdem der Absatz höher als zuvor erwartet gesehen wird. Die neue Prognose geht im Kern davon aus, dass der Konzern auf operativer Ebene ein Ergebnis und einen Cashflow auf dem Niveau des Vorjahres erreicht oder sogar leicht darüber liegt. 

 

Mercedes-Benz AG

 

Volkswagen: Weniger Absatz erwartet

 

Die neue Absatzprognose für 2023 von Volkswagen (DE0007664039) ist keine positive Überraschung. Die Börse hatte im Trend darauf gesetzt, dass der Konzern über alle Marken hinweg wieder in den zweistelligen Millionenbereich vorstoßen wird. Wolfsburg selbst hatte die Anleger bisher auf einen Jahresabsatz von 9,5 Millionen Fahrzeugen eingestellt. Diese Prognose relativierte man heute früh und eröffnete die Möglichkeit, dass nur 9,0 Millionen Fahrzeuge abgesetzt werden. Den Umsatz steigerte man im abgelaufenen 2. Quartal um gut 15 % auf 80,1 Mio. Euro, was höher als erwartet ausfiel. Das „bereinigte“ operative Ergebnis erreichte hingegen nur ein Niveau von 5,60 Mrd. Euro. Die Mindesterwartungen lagen hier bei 6,1 Mrd. Euro. Auch die „bereinigte“ operative Marge blieb mit 7,0 % deutlich unter der Mindestprognose, die bei 7,7 % lag.

 

Meta setzt Comeback fort

 

Die Börse hatte bereits auf ein Comeback bei Meta (US30303M1027) spekuliert, wurde dann aber nach Börsenschluss sogar noch positiv überrascht. Zum einen schlug Meta die Erwartungen für das abgelaufene Quartal. Der Umsatz stieg auf 32 Mrd. US-Dollar und der Gewinn je Aktie auf 2,98 US-Dollar. Zum anderen befeuerte das Unternehmen die Erwartungen der Anleger, nachdem man für die Zukunft eine Rückkehr zu zweistelligen Wachstumsraten ankündigte. Die Wall Street hat den Bericht und die neue Prognose sehr positiv aufgenommen. Die Aktien von Meta sprangen nachbörslich um 6,89 % auf 319,15 US-Dollar vom Schlusskurs im regulären Handel bei 298,57 US-Dollar. 

 

Tagestermine

 

Nach der Zinserhöhung der Federal Reserve am Mittwochabend steht heute Nachmittag um 14:15 Uhr die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank an. Erwartet wird eine Erhöhung aller drei Zinssätze um 25 Basispunkte. Der Euro-Leitzins soll den Prognosen zufolge auf 4,25 % steigen.

 

27.07.2023 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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