Nach Corona-Ausbruch: TUI setzt auf nun auf Impfflicht für alle Passagiere
Impfflicht für Kreuzfahrtreisende
Nach zahlreichen Coronafällen an Bord der „Mein Schiff 4“ von TUI Cruises sieht sich der Kreuzfahrtgigant nun gezwungen, strengere Reisebestimmungen für zukünftige Kreuzfahrtreisende einzuführen. Ab Ende Februar 2022 ist für alle Reisende ein vollständiger Impfschutz verpflichtend.
Coronafälle an Bord der „Mein Schiff 4“ haben zu einem vorzeitigen Ende der Kreuzfahrt für etwa 300 Passagiere geführt. Auch weitere Gäste, die in Las Palmas de Gran Canaria planmäßig dazu steigen sollten, durften ihre Reise aufgrund des Ausbruchs nicht mehr antreten. Nach anfänglich vier festgestellten infizierten Fahrgästen sei eine vollständige Testung von Passagieren und Besatzung durchgeführt worden, wobei weitere Fälle festgestellt worden seien, so TUI Cruises. Folglich seien die Betroffenen und ihre Kontaktpersonen in Absprache mit den spanischen Behörden in einen dafür vorgesehenen Bereich an Bord isoliert und nach Anlegen des Schiffs auf dem Festland in Quarantäne geschickt worden. Bisher hätten die Infizierten keine oder nur leichte Symptome gezeigt.
Bislang galt an Bord des Kreuzfahrtschiffes das 3G-Prinzip. Dies soll sich angesichts der vergangenen Ereignisse nun ändern. Ab dem 23. Februar 2022 ist eine Reise mit TUI-Cruises nur mit einem vollständigen Impfschutz ab 12 Jahren möglich. Auch die Pflicht, zwei Covid19-Tests vor Reiseantritt vorzulegen, besteht weiterhin, so der Kreuzfahrtriese in einer offiziellen Mitteilung. Das Unternehmen wolle den Gästen somit nicht nur die größtmögliche Sicherheit bieten, sondern auch bestmöglich auf zukünftige Vorgaben der Fahrtgebiete vorbereitet sein. Auch weitere Kreuzfahrtriesen wie AIDA setzen bereits auf eine vollständige Impfflicht ihrer Reisegäste.
Impfflicht bald auch für Flugreisende?
Nach der Regeländerung für TUI-Kreuzfahrten stellt sich vielen Reisenden die Frage, ob in Zukunft auch Flug-Airlines auf eine vollständige Impfflicht setzen werden. Bei der Schweizer Fluggesellschaft „Swiss Air“ wie auch den US-Airlines „American Airlines“, „Alaska Airlines“ und „Jet Blue“ gilt bereits eine Impfflicht für das eigene Flugpersonal. Auch bei „Lufthansa“ sei laut Vorstand Detlef Kayser die Umsetzung einer entsprechenden Regelung für Mitarbeiter in Planung. Es bleibt also nicht auszuschließen, dass künftig auch Fluggäste einen vollständigen Impfnachweis vorlegen müssen.
29.12.2021 - Marlen Böttcher - mb@ntg24.de & Nadine Kurch - nk@ntg24.de
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