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HelloFresh sorgt für eine herbe Enttäuschung bei den Anlegern

Das Vertrauen schmilzt dahin

NTG24 - HelloFresh sorgt für eine herbe Enttäuschung bei den Anlegern

 

Der Kochboxenanbieter HelloFresh stellte kürzlich seine Erwartungen für das kommende Jahr vor. Gerechnet wird mit einem weiteren Wachstum, welches beim Umsatz bei 20 bis 26 Prozent liegen soll. Für das EBITDA wird eine Spanne von 500 Millionen bis 580 Millionen Euro in Aussicht gestellt.

Das scheint den Aktionären von HelloFresh (DE000A161408) nicht einmal im Ansatz auszureichen. Analysten rechneten laut einem Bericht von „finanzen.net“ zuvor zwar mit einem geringeren Zuwachs bei den Umsätzen. Beim EBITDA lagen die Ansprüche mit knapp 650 Millionen Euro aber ein gutes Stück über dem, was der Konzern nun für 2022 in Aussicht stellt.

Die Enttäuschung machte sich direkt beim Aktienkurs bemerkbar, welcher sich um 10,92 Prozent in die Tiefe bewegte und HelloFresh damit mit Abstand zum größten Verlierer im DAX degradierte. Das bedeutet auch einen herben Dämpfer für die Aufwärtstendenz, welche die Bullen im November nur mit größter Not verteidigen konnten.

Gut möglich, dass die enttäuschende Prognose nun endgültig das Fass zum Überlaufen bringt und die Aktie von HelloFresh endgültig die Richtung ändern wird. Charttechnisch gibt es zwar noch die eine oder andere Unterstützung, welche das Papier vor einem völligen Crash schützt. Spätestens unterhalb von 70 Euro dürften aber selbst die größten Optimisten die Segel streichen.

 

Das bekannte Muster

 

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Werbebanner ISIN-WatchlistLetztlich reiht sich HelloFresh in eine bunte Mischung aus Titeln, die zu Beginn der Pandemie erst schwer profitieren konnten, dann aber zunehmend unter Druck gerieten. Zwar ist Corona dieser Tage wieder aktueller denn je, ein flächendeckender Lockdown für alle ist aber aktuell nicht abzusehen. Hierzulande gibt es vor allem keinerlei Anzeichen dafür, dass die Gastronomie ihre Pforten wieder schließen müsste. Damit bestehen für die Menschen sehr viele Alternativen zu den Kochboxen und das scheint sich sehr deutlich bemerkbar zu machen. Das Unternehmen selbst wird jetzt vor allem mit harten Zahlen überzeugen müssen. Selbst wenn das gelingen sollte, ist für den Moment Geduld gefragt.

 

09.12.2021 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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