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EZB erwartet massiven Konjunktureinbruch in der Eurozone

Eurozone dürfte im 2. Quartal stark schrumpfen

NTG24 - EZB erwartet massiven Konjunktureinbruch in der Eurozone

 

Die Europäische Zentralbank erwartet aufgrund der Corona-Pandemie im 2. Quartal 2020 einen massiven Einbruch der Konjunktur im Euro-Raum.

Im 1. Quartal war die Eurozone um 3,8 % gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum geschrumpft. Darin waren aber erst einige Quarantäne-Maßnahmen im Monat März enthalten.

,,Der starke Konjunkturabschwung im April lässt darauf schließen, dass die Auswirkungen im zweiten Quartal noch gravierender sein dürften”, schreibt die EZB in ihrem neuesten Wirtschaftsbericht, der heute veröffentlicht wurde.

Sie betont zudem, dass die Dauer der Pandemie ungewiss sei und sich die Länge und das Ausmaß der Rezession sowie der anschließenden Erholung daher nur schwer vorhersagen ließen.

 

Ausblick

Bildnachweis: © Telefonaktiebolaget L. M. Ericsson

 

Nach Ansicht der EZB wird die Stärke des Konjunkturabschwungs und dessen Länge wesentlich davon abhängen, wie lange die Eindämmungsmaßnahmen in Kraft bleiben und welchen Erfolg sie haben. ,,Von zentraler Bedeutung wird auch sein, inwieweit Lieferkapazitäten und die Binnennachfrage dauerhaft beeinträchtigt sind”, heißt es im Wirtschaftsbericht. Zudem dürfte es auch darauf ankommen, ob es gelingt, die negativen Folgen auf das Einkommen und die Beschäftigung abzumildern.

Nach Ansicht des EZB-Vizepräsidenten de Guindos hat die Euro-Zone inzwischen bei der Wirtschaftsaktivität die Talsohle erreicht. Er rechnet in der 2. Jahreshälfte mit einer Erholung der Konjunktur.

Allerdings erwartet er, dass es etwa 2 Jahre dauern wird, bis sich die Wirtschaft vollständig erholt und das Niveau vor der Pandemie erreicht hat.

 

14.05.2020 - Arndt Kümpel - ak@ntg24.de

 

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