
Meta geht in Führung
Starke Zahlen von Meta und Microsoft - Tesla lebt von der Hoffnung
Die ersten Big Techs und „Glorreichen Sieben“ haben ihre Zahlen vorgelegt, die überwiegend gut bis sehr gut ausfielen. Von Schwäche jedenfalls keine Spur, wenn man einmal von Tesla absieht. Doch im Gegensatz zum vergangenen Jahr gibt es derzeit keinen einheitlichen Trend, wie man an den Zahlen von Meta, Microsoft und Tesla sieht, die am Mittwochabend nachbörslich berichteten.
Meta (US30303M1027) beeindruckt! Die Zahlen für das 4. Quartal waren ausgezeichnet: Umsatz +21 % auf 48,39 Mrd. US-Dollar (2024: 164,50 Mrd. US-Dollar (+22 %) und Gewinn nach Steuern +49 % auf 20,84 Mrd. US-Dollar (2024: 62,36 Mrd. US-Dollar (+59 %)). Und das im Wesentlichen, weil Meta bereits im vergangenen Jahr erheblich investiert hat und im laufenden Jahr 60 bis 65 Mrd. US-Dollar in den Ausbau von AI stecken will. Mehr als 700 Millionen Benutzer arbeiten mindestens einmal monatlich mit dem AI Chatbot und den Llama Modellen, was belegt, wie hoch die Nachfrage ist.
Das Kerngeschäft basiert aber nach wie vor auf Werbung und hier konnte Meta nicht nur mehr Werbungen platzieren, sondern auch die Preise deutlich erhöhen. Der Ausblick für Q1 war zwar etwas bescheiden, aber die Wall Street sieht Meta nicht nur im Aufwind vor dem Hintergrund der starken Konjunktur in den USA, sondern sortiert es auch in den Korb der DeepSeek Gewinner ein, da Meta durch den Innovationssprung relativ schnell seine AI-Kosten senken kann.
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Starke Zahlen von Meta und Microsoft - Tesla lebt von der Hoffnung
Microsoft (US5949181045) hat Luxusprobleme. Man kann das eigene Cloud-Angebot nicht so schnell ausbauen, wie die Nachfrage wächst. Das ist ärgerlich, da hier Geschäft verloren geht, aber es ist auf der anderen Seite auch kein Problem, dass das Unternehmen nicht seit Längerem scharf angeht. Die Perspektive ist, dass man das Angebot bis zum Ende des Fiskaljahres (30. Juni) auf die Höhe der Nachfrage bekommt. Das Budget dafür beträgt wie avisiert rund 80 Mrd. US-Dollar. Der Umsatz im abgelaufenen 2. Fiskalquartal stieg um 12 % auf 69,6 Mrd. US-Dollar (Konsens: 68,9 Mrd. US-Dollar) und der Gewinn je Aktie erreichte 3,23 US-Dollar (Konsens: 3,12 US-Dollar). Der Gewinn nach Steuern wuchs um 10 % auf 24,1 Mrd. US-Dollar. Was die Börse stört, war die Wachstumsrate im dominierenden Cloud-Geschäft, das im Jahresvergleich um 21 % auf 40,9 Mrd. US-Dollar stieg (Konsens: 41,1 Mrd. US-Dollar).
Tesla (US88160R1014) verfehlte die gesenkten Erwartungen deutlich. Der Umsatz rutschte mit 25,71 Mrd. US-Dollar komplett an der Konsensschätzung von 27,2 Mrd. US-Dollar vorbei und der „bereinigte“ Gewinn je Aktie enttäuschte mit 0,73 US-Dollar je Aktie, was -4 % unter dem Konsens blieb. Insbesondere, da Umsatz und Gewinn im laufenden Quartal sequenziell weiter fallen sollen. Aber: Tesla warf als Köder aus, dass man ab Juni beginnen wird, das Robotaxi-Geschäft in den USA zu starten. Eine sehr weit ausgeholte Ankündigung, denn dazu muss das Unternehmen nicht nur die FSD (Full Self Driving) Funktionalitäten weiterentwickeln, sondern vor allem auch den FSD Modus, der ohne Fahrer auskommt, der das Ganze überwacht. Andere, wie beispielsweise Google (US02079K1079) mit Waymo, sind schon so weit, aber ob Tesla das bis Juni schafft, bleibt fraglich. Entscheidend ist aber letztlich nur, ob die Börse die Robotaxi-Story kauft oder nicht.
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31.01.2025 - Mikey Fritz
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