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NTG24-Tageseinschätzung Gold vom 26.01.2023: Gold im Bann brisanter US-Konjunktur- und Preisdaten

Heutige US-Wirtschaftsdaten wegweisend für alle Edelmetalle

NTG24 - NTG24-Tageseinschätzung Gold vom 26.01.2023: Gold im Bann brisanter US-Konjunktur- und Preisdaten

 

Schon den ganzen Donnerstagvormittag gleitet Gold nach und nach weiter ab. Hintergrund für diese Kursschwäche, die auch derzeit auch sämtliche anderen Edelmetalle verzeichnen, ist eine Flut von neuen US-Wirtschaftsdaten um 14:30 Uhr, die ebenso wichtigste Konjunktur- wie aber auch Preisindikatoren beinhalten und die Anleger daher aktuell veranlassen, vor diesem Veröffentlichungstermin nun erst einmal stark in Deckung zu gehen.

Bereits gestern Nachmittag ab 15 Uhr begann die Mehrheit der Marktteilnehmer, sich vor der Publikation der heutigen US-Wirtschaftsdaten in Stellung zu bringen, diesmal aber zumindest vorläufig (noch) auf der Kaufseite. Wir interpretieren dieses gestrige Anlageverhalten vor allem als eine „Vorfreude“ sicher vornehmlich US-amerikanischer Marktakteure auf die heute im Konsens der Ökonomen durch die Bank weg in jedem Fall rückläufig erwarteten Konjunktur- wie Preisdaten, die am heutigen Nachmittag in den USA allesamt um 14:30 Uhr MEZ veröffentlicht werden.

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Werbebanner EMH PM TradeDie wichtigsten Zahlenvorlagen werden dabei in der Wert- wie aber auch Preisentwicklung des Bruttoinlandsprodukts im 4. Quartal 2022, der dazugehörigen quartalsweisen Wert- und Preisentwicklung der privaten Konsumausgaben, den wöchentlichen Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe sowie der Auftragslage im Investitionsgüter-Sektor wie aber auch den Verkäufen neuer Häuser im Dezember 2022 bestehen. Die detaillierten Konsensprognosen zu allen genannten Zahlenvorlagen können Sie der nachstehenden Tabelle entnehmen.

 

Tabelle: Relevanteste heutige Wirtschaftsdaten

 

 

Das schon seit Tagen auffällige Phänomen, dass sich gerade Asien- und Europa-Akteure seit Tagen in Edelmetallen zunehmend auf die Short-Seite stellen, aber immer ab dem Nachmittag gerade die dann in den Markt eintretenden US-Akteure weiter ständig mit deutlichen Netto-Long-Positionierungen dagegenhalten (natürlich allein in der Hoffnung auf ein künftig konjunktur- wie inflationsabhängig zunehmend starkes Zinserhöhungs-Abbremsen durch die FED), setzt sich auch heute bislang also weiterhin nahtlos fort.

Im aktuellen heutigen Korrekturumfeld könnte daher Gold vor 14:30 Uhr erneut bis auf zumindest rd. 1.932 USD zurückfallen (= unterer Bollinger-Rand auf 1 Stunden- sowie Bollinger-Durchschnitt auf 5 Stunden-Chartbasis). Im Falle einer noch massiveren Vorsichtshaltung der Anleger könnte Gold aber genauso sogar auch nochmals den Boden des stark abgeflachten Aufwärtstrends seit dem 12.01. testen, der aktuell bei 1.923 USD liegt.

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Eine nachhaltige Unterschreitung dieser Marke auch noch unter den aktuellen Bollinger-Rand auf 5 Stunden-Chartbasis (= 1.918 USD) dürfte zumindest einen weiteren heftigen Rückschlag auf zunächst nur noch nur rd. 1.892 USD – 1.897 USD nach sich ziehen (= Doppeltief-Zone vom 13. - 18.01. + Bereich des unteren Bollinger-Rands auf 5 Stunden-Chartbasis).

Nach gestriger Top-Erreichung von 1.949 USD liegt der nächste Widerstand nun in der verlängerten Obergrenze des steileren Aufwärtstrends seit dem 19.01., d.h. nur unwesentlich höher bei 1.950 USD.

Allerdings würde der aktuell höchste obere Bollinger-Rand, nämlich der auf 1-tägiger Chartbasis derzeit sogar noch ein Kurspotenzial bis auf rd. 1.971 USD eröffnen, was im Fall von heute sehr moderaten US-Konjunktur- und Preiszahlen sicher auch von fundamentaler Seite her problemlos erreicht werden könnte.

Mittlerweile im 1 Tages-Chart schon seit dem 12.01. in die überkaufte Zone (> 70) vorgestoßen, hat das Momentum in dieser Zone seit gestern erstmals ein minimales Verkaufssignal unter geringfügigem Schneiden seines Gleitenden Durchschnitts von oben generiert.

 

Chartbild Gold

 

Gold auf TradingView

 

26.01.2023 - Matthias Reiner

Unterschrift - Matthias Reiner

 

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