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Neue Wettbewerber im Londoner Goldclearing könnten die Marktstrukturen dauerhaft verändern
 
 
Der Goldpreis notiert aktuell bei 4010 US-Dollar und verzeichnet auf Wochensicht ein Plus von 0,74 Prozent, im Monatsverlauf sogar ein deutliches Plus von 3,80 Prozent. Dennoch gerät das Edelmetall unter Druck, nachdem jüngste Äußerungen der US-Notenbank die Erwartungen an baldige Zinssenkungen gedämpft haben. Während Gold im Monatsvergleich weiterhin stark bleibt, sorgt die Aussicht auf eine länger restriktive Geldpolitik für Auftrieb des Dollars – und damit für Gegenwind beim Goldpreis. Im Folgenden betrachten wir, welche Dynamiken derzeit prägend sind und wohin sich der Markt entwickeln könnte.
 Im Zentrum des globalen Goldhandels verschärft sich der Wettbewerb: Citigroup und Morgan Stanley planen den Einstieg in das Londoner Goldclearing – und greifen damit direkt die dominante Stellung von JPMorgan an. Bislang verwahrt JPMorgan den Großteil des in London gelagerten ETF-Goldes und gilt als Schlüsselinstitution im physischen Goldmarkt. Da die Zahl der sogenannten Clearing-Mitglieder rückläufig ist, hat sich JPMorgans Einfluss zuletzt weiter gefestigt. Doch mit dem anhaltend hohen Goldpreis und wachsendem Interesse institutioneller Investoren entstehen neue Chancen. Diese Entwicklung könnte das bisherige Machtgefüge im Markt für Gold (TVC:GOLD) nachhaltig verändern und mehr Transparenz sowie Wettbewerb in die Handelsinfrastruktur bringen.
Im Zentrum des globalen Goldhandels verschärft sich der Wettbewerb: Citigroup und Morgan Stanley planen den Einstieg in das Londoner Goldclearing – und greifen damit direkt die dominante Stellung von JPMorgan an. Bislang verwahrt JPMorgan den Großteil des in London gelagerten ETF-Goldes und gilt als Schlüsselinstitution im physischen Goldmarkt. Da die Zahl der sogenannten Clearing-Mitglieder rückläufig ist, hat sich JPMorgans Einfluss zuletzt weiter gefestigt. Doch mit dem anhaltend hohen Goldpreis und wachsendem Interesse institutioneller Investoren entstehen neue Chancen. Diese Entwicklung könnte das bisherige Machtgefüge im Markt für Gold (TVC:GOLD) nachhaltig verändern und mehr Transparenz sowie Wettbewerb in die Handelsinfrastruktur bringen.
Goldpreis: Strukturelle Neubewertung laut LBMA-Prognose
Beim diesjährigen LBMA-Treffen in Kyoto waren sich die Marktteilnehmer einig: Die Hausse beim Goldpreis ist noch nicht am Ende. Die Kombination aus geopolitischen Spannungen, makroökonomischer Unsicherheit und der Erwartung sinkender US-Zinsen schafft ein Fundament für anhaltende Stärke. Zentralbanken diversifizieren zunehmend ihre Reserven und kaufen Gold – teils als strategische Abkehr vom US-Dollar. Diese Entwicklung signalisiert eine strukturelle Neubewertung des Edelmetalls. Auch Privatanleger und Fonds verstärken ihre Engagements, unterstützt durch einen schwächeren Dollar und die wachsende Attraktivität sicherer Anlagen.
Technische Lage: Chancen und Risiken in Balance
Aus charttechnischer Sicht zeigt sich ein gemischtes Bild: Der 10-Tage-Durchschnitt sendet derzeit kein klares Signal, während der 50-Tage-Schnitt seitwärts verläuft und auf ein neutrales Umfeld hinweist. Der RSI liegt mit 51,5 Punkten im ausgewogenen Bereich. Dagegen deutet der MACD mit einem negativen Vorzeichen auf anhaltenden Druck hin. Anleger sollten daher mit kurzfristigen Rücksetzern rechnen, auch wenn sich im Bereich um 4000 US-Dollar erste Unterstützungen abzeichnen.
Ausblick
Sollten sich die Signale einer Lockerung der US-Geldpolitik im kommenden Quartal verdichten, könnte der Goldpreis neuen Auftrieb erhalten. Gleichzeitig bleibt die Nachfrage der Zentralbanken ein stabilisierender Faktor. Damit bleibt Gold trotz kurzfristiger Schwankungen ein zentraler Indikator für das Vertrauen in die globale Finanzordnung.
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31.10.2025 - Andreas Opitz

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