Stausee mit Leichen: Erneut Skelett im Lake Mead gefunden
Die Hitze ist schuld, dass Skelette freigelegt werden
Zum vierten Mal in diesem Jahr werden Überreste im Stausee Lake Mead nahe Las Vegas freigelegt. Die Todesursache soll nun ermittelt werden, ob es wie bei einem vorherigen Fund auch dabei um Mord gehandelt haben soll.
Wie die Nationalparkverwaltung NPS mitteilte, sei nach einem Notruf am Samstag erneut ein Skelett im Lake Mead gefunden worden. Dies ist bereits der vierte Fund seit Mai diesen Jahres. Wegen der anhaltenden Dürre ist der Pegel des Stausees merklich gesunken, sodass nahe des Erholungsgebiets des Stausees menschliche Überreste gesichtet wurden. Im Anschluss des abgesetzten Notrufs konnten die Überreste von Polizeitauchern geborgen werden. Der Gerichtsmediziner versuche nun die Todesursache zu klären. Schon zuvor am 25. Juli war ein Skelett aus dem Stausee geholt worden.
Am 01. Mai ist zum ersten Mal im Lake Mead ein Skelett gesichtet worden. Die Leiche wies eine Schusswunde auf und war in einem Fass in dem See versenkt worden, vermutlich zwischen Mitte der 1970er und Anfang der 1980er Jahre. Es habe sich ohne Zweifel um einen Mord gehandelt, zitierte der Sender CNN einen Ermittler. Ob es damals ein Mafia-Mord war, könne man zum jetzigen Zeitpunkt weder bestätigen noch ausschließen. Die danach gefundenen Toten seien laut Erkenntnisse des Gerichtsmediziners im See ertrunken.
Die Hitze macht es möglich
Lake Mead - angrenzend an den Bundesstaaten Nevada und Arizona – ist einer der der wichtigsten Stauseen der USA, der 40 Millionen Menschen mit Wasser versorgt. Aufgrund der schweren Dürre trocknet der Stausee immer weiter aus, dessen Pegel stetig sinkt. Seit 1983 ist der Wasserstand bereits um 52 Meter gesunken, wodurch auch erst die menschlichen Skelette gefunden werden konnten. Verschiedene Medien berichteten bereits darüber.
08.08.2022 - Christina Daron - cd@ntg24.de
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