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Schottland trommelt für die Unabhängigkeit von England

Schottische Regierungschefin: Unabhängigkeit ist in Sichtweite

NTG24 - Schottland trommelt für die Unabhängigkeit von England

 

Die schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon hat sich auf einem Online-Parteitag erneut für eine Unabhängigkeit ihres Landes vom Rest Großbritanniens stark gemacht. Dies berichtet das Informationsportal ,,EU-info‘‘.

,,Schottland ist ein Land, das kurz davor ist, Geschichte zu schreiben‘‘, sagte Sturgeon am Samstag auf dem Online-Event ihrer ,,Scottish National Party‘‘ (SNP). ,,Die Unabhängigkeit ist in Sichtweite - wenn wir gemeinsam zielstrebig und bescheiden sind und hart arbeiten, war ich mir niemals so sicher, dass wir es erreichen können.‘‘

Noch immer brodelt das Bedürfnis vieler Schotten nach Unabhängigkeit vom Vereinigten Königreich - erst recht nach dem Austritt Großbritanniens aus der EU. In Umfragen zeichnete sich bereits ab, dass bei einem neuen Unabhängigkeitsreferendum die Mehrheit der
Schotten für eine Abkoppelung vom Rest Großbritanniens stimmen würde. 2014 war das Votum dagegen ausgefallen.

Im kommenden Mai wird in Schottland ein neues Parlament gewählt. Im Fall eines Wahlsiegs ihrer Partei will Sturgeon danach ein neues Unabhängigkeitsreferendum erzwingen. Der britische Premier Boris Johnson hingegen will ein solches Votum unbedingt verhindern.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDie Königreiche Schottland und England wurden ab 1603 in Personalunion regiert. 1707 wurden sie dann zum Königreich Großbritannien zusammengeschlossen. Durch die Vereinigung mit dem Königreich Irland entstand 1801 das Vereinigte Königreich Großbritannien und Irland.

In den letzten Jahrzehnten ist in Schottland eine starke Bewegung für eine Auflösung der Union mit England und damit die Abspaltung vom Vereinigten Königreich entstanden. Das Land hat bereits durch den Prozess der innerbritischen Devolution weitgehend Autonomiestatus innerhalb des Vereinigten Königreichs.

 

Fazit

 

In der vergangenen Woche berichteten wir bereits über die Warnungen an die Regierung in London aus Wales. Denn die Zentralisierungstendenzen unter Premier Johnson könnten sich als Brandbeschleuniger für die Unabhängigkeitsbestrebungen Schottlands entpuppen. Damit hätte Johnson dann genau das Gegenteil von dem erreicht, was er beabsichtigt!

 

30.11.2020 - Arndt Kümpel - ak@ntg24.de

 

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