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Tesla sieht sich schwachem E-Automarkt gegenüber – Nvidia nicht mehr die Nummer 1

Für Morgan Stanley ist Nvidia nur noch die Nummer 2 unter den Chipherstellern

NTG24 - Tesla sieht sich schwachem E-Automarkt gegenüber – Nvidia nicht mehr die Nummer 1

 

Für Morgan Stanley ist Nvidia nur noch die Nummer 2 unter den Chipherstellern. Außerdem setzt die Großbank auf eine Abkühlung des E-Automarktes und eine schwache Entwicklung der Tesla-Aktie in 2024.

Für nahezu alle großen Banken war Nvidia (US67066G1040) bislang die Nummer 1 unter den Chipherstellern. Gerade durch den Hype um Künstliche Intelligenz und die exzellente Aufstellung des Portfolios von Nvidia für diesen globalen Trend war die Aktie von Nvidia von der Topposition bei den Analysten-Empfehlungen kaum noch wegzudenken. Morgan Stanley (US6174464486) ist jetzt die erste US-amerikanische Großbank, die einen anderen Titel im Segment vorne sieht.

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Abgelöst wird Nvidia von den als Festplattenhersteller bekannt gewordenen Computerkonzern Western Digital. Grund hierfür ist neben dem Produktportfolio des Konzerns auch die Bewertungslücke zwischen der Aktie und den hochbewertenden Wettbewerbern. Zudem wird Western Digital (US9581021055) durch die Aufspaltung des Unternehmens in zwei Bereiche die Bemühungen in Punkt KI weiter intensivieren.

Der Morgan Stanley Analyst Moore hebt dadurch das Kursziel für Western Digital von bislang 52 US-Dollar auf mehr als 73 US-Dollar an. Dadurch ergibt sich für den Titel ein aktuelles Aufwärtspotenzial von rund 27,5 % aus Sicht von Morgan Stanley.

 

Folgt im Jahr 2024 die Abkühlung des E-Automarktes?

 

Weiterhin ist Morgan Stanley der Meinung, dass sich der negative Trend aus dem Schlussquartal 2023 über das Gesamtjahr 2024 für Tesla (US88160R1014) fortsetzen wird. Im vierten Quartal 2024 ließ das Wachstum bei Elektro-Primus Tesla stark nach. Der Umsatz wuchs trotz der umfassenden Rabattaktionen mit Fokus auf dem Absatzmarkt in China nur noch um 3 % und verfehlt die Analystenerwartungen deutlich. Zusätzlich hat Tesla für das Jahr 2024 keine Absatzprognose abgegeben und gibt lediglich öffentlich bekannt, dass man deutlich langsamer steigende Absatzzahlen erwartet.

Dabei wurden die umfangreichen Rabattaktionen, um doch noch die Absatzprognose zu erreichen, im Jahr 2023 immer mehr zum Problem für Tesla. Durch die Rabattaktionen konnte Tesla zwar die Marktführerschaft verteidigen. Doch die gesunkenen Preise sorgen auf der Gegenseite auch für eine stark gesunkene operative Marge. So nähert sich Tesla immer weiter den traditionellen Autobauern an und hat in der Hinsicht nahezu keinen Vorsprung mehr.

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Erschwerend kommt hinzu, dass in vielen Ländern der Welt die staatlichen Subventionen für den Kauf eines Elektroautos zurückgehen und dies die Nachfrage drückt. Allein in den USA ist die Liste für die Modelle, die staatlich noch subventioniert werden, auf 13 Modelle reduziert wurden. Zudem nehmen viele Leasinggesellschaften Elektroautos aktuell von der Auswahl. Dies liegt auch daran, dass die Elektroautos geringe Wiederverkaufswerte aufweisen. So verkündete etwa Hertz, dass etwa 40 % der Elektroautos durch gasbetriebene Autos ersetzt werden sollen.

Zwar ist damit zu rechnen, dass der Elektroauto-Markt auch in diesem Jahr noch leicht wachsen wird, allerdings steht dem auch eine wachsende Anzahl an Anbietern gegenüber, sodass der Markt mittlerweile aus Sicht von Morgan Stanley übersättigt ist.

04.02.2024 - Felix Eisenhauer

Unterschrift - Felix Eisenhauer

 

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