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Palantir kann sich offenbar vor neuen Aufträgen kaum retten und ein hübscher Ausblick schickt die Aktie im hohen Tempo aufwärts

Selbst die Optimisten sind positive überrascht!

NTG24 - Palantir kann sich offenbar vor neuen Aufträgen kaum retten und ein hübscher Ausblick schickt die Aktie im hohen Tempo aufwärts

 

Palantir hat kürzlich frische Zahlen zum Besten gegeben und wie im Vorfeld versprochen erstmals den Sprung in die Gewinnzone geschafft. Der fiel auch noch deutlicher aus, als es die Analysten im Vorfeld vermutet hatten. Zudem spricht das Unternehmen von einer hervorragenden Aussicht für 2024 und an der Börse kennen die Anteilseigner da überhaupt kein Halten mehr.

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Beim Nettogewinn konnte Palantir (US69608A1088) 2023 mit 210 Millionen US-Dollar punkten. Experten rechneten lediglich mit 194,5 Millionen Dollar. Noch sehr viel erfreulicher als die Erfolge aus der Vergangenheit ist aber der Blick nach vorn. Geradezu euphorisch spricht Unternehmenschef Alex Karp davon, dass das kommerzielle Geschäft „explodiere“ und man nicht wisse, wie man mit der gewaltigen Nachfrage fertig werden kann. Dementsprechend wird weiteres Wachstum für das neue Jahr in Aussicht gestellt, und das nicht zu knapp.

Die nun herausgegebene Prognose sieht im operativen Geschäft bereinigte Erträge im Bereich von 834 bis 850 Millionen Dollar vor. Selbst die kühnsten Optimisten dürften solche Zahlen nicht auf dem Zettel gehabt haben. Die Prognose der Experten belief sich auf der viel bescheidenere, aber immer noch ambitionierte 760,3 Millionen Dollar. Palantir ist es gelungen, sämtliche Erwartungen an der Börse zu sprengen. Das macht sich natürlich beim Aktienkurs bemerkbar.

 

Pure Euphorie bei Palantir

 

Die Palantir-Aktie ist eher müde ins neue Jahr gestartet und hatte in den letzten Wochen mit einer Korrekturbewegung zu kämpfen. Das scheint nun aber Schnee von gestern zu sein. An den hiesigen Handelsplätzen konnte das Papier am Montag um schwindelerregende 24 Prozent bis auf 19,42 Euro zulegen. Am Nachmittag wurde sogar schon kurzzeitig die 20-Euro-Linie überschritten. Das gab es seit über zwei Jahren nicht mehr zu sehen. Hocherfreut zeigten sich nicht nur die Anteilseigner, sondern auch die Analysten.

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Mit den Empfehlungen ging es nach den Zahlen reihenweise in die Höhe. Eine gewisse Grundskepsis ist zwar noch vorhanden. Doch die Aussichten haben sich schwer gebessert. Die Citibank würdigt dies, indem die Verkaufsempfehlung gestrichen und durch einen neutralen Ausblick ersetzt wird. Jefferies geht ähnlich vor und hebt das Kursziel von zuvor 13 auf nun 22 Dollar an. Wedbusch erteilte bereits zuvor eine Kaufempfehlung und bleibt dieser weiterhin treu. Das Kursziel steigt hier auf 30 Dollar.

In Grenzen hält sich der Optimismus weiterhin bei Morgan Stanley und RBC, wie „Der Aktionär“ zu berichten weiß. Dort wird der Palantir-Aktie weiterhin eine Verkaufsempfehlung ausgesprochen. Restlos überzeugt ist also noch längst nicht jeder. Doch mancher ehemalige Skeptiker hat seine Meinung bereits geändert. Dieser Trend wird sich fortsetzen, wenn Palantir auch in Zukunft mit Zahlen zu überzeugen weiß.

 

Der Bedarf ist da

 

Palantir ist ein recht umstrittenes Unternehmen und nicht nur an der Börse wird der Konzern zum Teil sehr kritisch beäugt. Doch mit Blick auf immer größere Datenmengen und den Erfolgszug der KI hege zumindest ich keinerlei Zweifel daran, dass die Berichte über einen enormen Schub bei der Nachfrage den Tatsachen entsprechen und der Software-Konzern sein Potenzial bisher noch lange nicht ausgereizt hat. Eine Fortsetzung des Erfolgskurses ist da absolut im Bereich des Möglichen.

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Selbst nach den massiven Kurssteigerungen vom Dienstag lässt sich nicht ausschließen, dass die Aktie weiterhin unterbewertet ist und entsprechend über weiteres Aufwärtspotenzial verfügt. Auf der anderen Seite ist das Ganze auch eine Einladung, um Gewinne mitzunehmen und damit zunächst Korrekturen auf den Weg zu bringen. Wer bisher den Einstieg verpasst hat, wartet da gemütlich ab, bis die Lage sich wieder einigermaßen beruhigt. Alle anderen sichern Gewinne mit einem vernünftigen Stop-Loss ab, der nicht unterhalb von 18 Euro liegen sollte.

07.02.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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