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Nvidia, Palantir, AMD, Meta – Aktien mit Kursexplosionen durch Künstliche Intelligenz

Wie viel Substanz steckt wirklich hinter dem Thema KI?

NTG24 - Nvidia, Palantir, AMD, Meta – Aktien mit Kursexplosionen durch Künstliche Intelligenz

 

KI-Hype lässt die Aktie von Nvidia, AMD und Palantir in diesem Jahr explodieren. Doch wie viel Substanz steckt wirklich hinter den astronomischen Bewertungen?

Im Börsenjahr 2023 hat sich das Thema Künstliche Intelligenz immer mehr zum Wachstumstreiber für die wichtigsten Börsenplätze der Welt herauskristallisiert. Katalysator für den KI-Hype war auch der Hype um den Textbot ChatGPT aus dem Hause Microsoft (US5949181045). Größter Profiteur des KI-Booms war unangefochten der Chiphersteller Nvidia (US67066G1040). Nvidia konnte gemessen an der Marktkapitalisierung sogar den Facebook-Mutterkonzern Meta (US30303M1027) überholen und gehört nach dem sensationellen Jahr 2023 nun zu den fünf wertvollsten börsennotierten Unternehmen der Welt.

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Nvidia konnte durch den Hype besonders profitieren, da durch die zunehmende Anwendung von KI-Applikationen auch die Anforderungen an der Hardware steigt. Die Nvidida-Chips sind besonders leistungsfähig durch den Fokus auf Gaming in der Vergangenheit und konnte sich so schnell zum Marktführer für di KI-Komponenten entwickeln. Die Aktie von Nvidia stieg im letzten Jahr um ganze 238,87 % und konnte diese Performance zu Beginn des Jahres 2024 bislang fortsetzen. Dabei war Nvidia aber bei Weiten nicht der einzige Titel, der von dem KI-Hype profitieren konnte.

Auch Microsoft hat das Thema KI einen großen Schub gegeben. Zwischenzeitlich konnte Microsoft sogar Apple als wertvollstes Unternehmen der Welt vorübergehend ablösen. Für Microsoft ist dabei OpenAI zum Erfolgsfaktor geworden. Bereits im Jahr 2019 ist Microsoft bei dem Entwickler von ChatGPT eingestiegen und hat das Investment in den Folgejahren noch weiter ausgebaut. ChatGPT finanziert sich aktuell primär dadurch, dass die abgespeckte Version zwar kostenlos verfügbar ist, für die Pro-Version müssen Kunden allerdings aktuell 22 Euro pro Monat zahlen.

 

Auch AMD profitiert von KI-Chips

 

Mit AMD (US0079031078) profitiert ein weiterer Chiphersteller vom KI-Hype. Zwar ist Nvidia mit deutlichem Abstand führend im Markt für Grafikprozessoren, doch auch AMD arbeitet aktuell erfolgreich an einem Konkurrenzprodukt und hat zudem den Vorteil, dass das Unternehmen deutlich günstiger bewertet ist.

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Werbebanner Brauerei StauderDie Umsätze im Chipsektor sollen im Jahr 2024 voraussichtlich 17 % zulegen können und damit weiteren Wachstumsraum für AMD bieten können. Bei der Produktion von CPUs ist AMD im Jahr 2023 bereits das erste Mal an dem Konkurrenten Intel (US4581401001) vorbeigezogen und scheint sich für das Thema KI deutlich besser aufgestellt zu haben als der Konkurrent. Für AMD spricht dabei auch die jüngste Vergangenheit. Während die Umsätze bei Intel eher stagnierten, hat sich der Umsatz von AMD in den letzten drei Jahren auf 22,1 Milliarden US-Dollar nahezu verdoppelt.

Wenn es um die Anwendung von KI geht, dann steht der Softwarekonzern Palantir (US69608A1088) oft im Fokus der Analysten. Nach operativ eher enttäuschenden Jahren konnte Palantir im dritten Quartal 2023 die Erwartungen des Marktes erstmal deutlich übertreffen.

Die Geheimdienste der US-Regierung sind die größten Kunden von Palantir und nutzen neben anderen Kunden aus dem öffentlichen und privaten Bereich die Daten- und Analysesoftware von Palantir. Um die teils riesigen Datenmengen zu verarbeiten, zu bereinigen und anschließend zu analysieren, verwendet Palantir neben maschinelles Lernen auch künstliche Intelligenz. Der große Vorteil von Palantir ist dabei, dass die Software individuell auf die Bedürfnisse der jeweiligen Kunden abgestimmt wird, damit diese die Technologie auch direkt in ihre Organisation integrieren können.

Durch die Integration wird es für die Kunden proportional zur Nutzungsdauer immer schwieriger, die Technologie von Software durch andere Anbieter zu ersetzen, da die Technologie mit allen Datenpunkten im Unternehmen verknüpft ist und so die Datenströme ordnet. Dies führt zu einem stabilen Umsatz pro Kunden über einen langen Zeitraum. So gibt es bei Palantir keine nennenswerte Retention-Rate.

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Nachteil von Palantir ist allerdings die enge Verknüpfung zu der US-Regierung und den dazugehörenden Geheimdiensten. Zwar hat sich der Anteil der US-Regierung an den Gesamtumsätzen in den letzten Quartalen kontinuierlich reduziert, liegt aber dennoch weiterhin bei etwas über 50 %, da sich diese Umsätze über die Jahre auch deutlich gesteigert haben. Diese enge Verknüpfung zu der US-Regierung hat allerdings nicht nur positive Seiten, so schränkt dies den potenziellen Markt für Palantir stark ein. Es ist nicht möglich, Kunden in Ländern, besonders auf dem asiatischen Markt, dazuzugewinnen, die in Konkurrenz zur USA zu stehen. Doch auch in den USA und Europa bietet sich für Palantir ein riesiges Wachstumspotenzial.

02.02.2024 - Felix Eisenhauer

Unterschrift - Felix Eisenhauer

 

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