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NTG24-Tageseinschätzung Platin vom 17.01.2023: Drohende elementare Unterstützungsverletzung unter 1049 USD

Geöffnete US-Börsen sorgen für erhöhte Volatilität

NTG24 - NTG24-Tageseinschätzung Platin vom 17.01.2023: Drohende elementare Unterstützungsverletzung unter 1049 USD

 

Am heute durch die Rückkehr der US-amerikanischen Akteure an den Markt dominierten Edelmetallhandel (gestern waren die US-Börsen aufgrund des Martin Luther King-Feiertage geschlossen gewesen) schwächt sich Platin aktuell weiter deutlich um – 0,6 % auf nur noch 1.056 USD ab und fällt damit nun bedrohlich stark seiner kurzfristig alles entscheidenden Unterstützung bei 1.049 USD entgegen. Im Tagestief erreichte Platin dabei sogar nur noch knapp 1.052 USD.

Am heutigen Dienstagmorgen ist die Dezember-Inflationsrate in Deutschland nun auch offiziell publik gemacht worden. Die schon am 03.01. erfolgte Vorabkalkulation durch das Statistische Bundesamt (DESTASTIS) wurde dabei in verändert bestätigt: Unbereinigt fiel die Inflationsrate im Dezember in Deutschland von 10 % auf 8,6 %, harmonisiert mit der aktuellen EU-weiten Waren- und Dienstleistungskorb-Zusammensetzung zur Inflationskalkulation war hingegen ein Rückgang der Inflationsrate von 11,3 % auf 9,6 % zu verzeichnen.

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Im Umfeld heute weitgehend ausbleibender neuer marktbewegender Konjunkturdaten rechnen wir in Platin im Zuge des ab ca. 13 Uhr nun wieder einsetzenden US-Handels (Börsen gestern wg. Feiertages geschlossen) eher mit einer Fortsetzung seiner zuletzt deutlichen Abschwächung.

Auch der um 14.30 Uhr MEZ veröffentlichte Monatsbericht des New York Empire State Manufacturing-Index, dem üblicherweise keine besonders hohe Relevanz für den Kapital- und Edelmetallmarkt beizumessen ist, setzt dem vergleichsweise konjunkturzyklischeren Edelmetall Platin heute offenbar spürbar zu, da dieser Index völlig entgegen dem Ökonomen-Konsens einer moderaten Erholung von -11,2 auf -4,5 regelrecht auf -32,9 (!) kollabierte.

Auch dies werten wir als untrügliches Signal, dass die US-Konjunktur nach der Serie der zurückliegenden FED-Leitzinserhöhungen nun zwangsläufig immer stärker ein eine unabwendbare Abkühlung überzugehen beginnt.

Platin ist seiner nächsten Unterstützung von rd. 1.049 US-Dollar, einer 3fach-Horizontal-Unterstützung (!!) seit dem 30.12., somit heute erneut bedrohlich nahe gekommen, so das der vierte – und sicher dann wohl auch entscheidende – Test nun in Kürze anstehen dürfte.

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Werbebanner EMH PM TradeWürde diese Unterstützung künftig nachhaltig behauptet, wovon in diesem grundsätzlich erhöht volatilen Edelmetall jedoch erst frühestens wieder ab Erreichung einer Zone von rd. 1.067 – 1.070 (= damit auch empfohlene Zone für wieder mögliche Neukäufe) auszugehen wäre, wäre Platin wohl erst einmal wieder „aus dem Gröbsten“ raus. Im Falle der Verletzung dieser kurzfristig alles entscheidenden Unterstützung wäre ein weiterer Rückschlag auf nur noch rd. 1.010 US-Dollar (= bereits seit dem 28.09.22 etablierter, mittelfristiger Aufwärtstrend) jedoch sehr wahrscheinlich.

Der am 11.01. erstmals seit Anfang März 2022 wieder erreichte Intraday-Höchststand von 1.107 US-Dollar bildet zusammen mit den etwas niedrigeren Tops von 1.105 US-Dollar (09.01.) und 1.102 US-Dollar (04.01.) vorläufig auch weiterhin die nächste, zunehmend massiver werdende Widerstandszone.

Aktuell in der Verkaufszone (< 50) liegend, könnte das Momentum auf 4stündiger Chartbasis trotz der aktuell bedenklichen Schwäche von Platin jedoch nun dennoch knapp davor stehen, in Kürze auch wieder ein neues Kaufsignal zu generieren, was Sie untenstehendem Chart entnehmen können.

 

Chart: Platin kurzfristig

 

Platin auf TradingView

 

17.01.2023 - Matthias Reiner

Unterschrift - Matthias Reiner

 

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