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Plug Power sorgt für die nächste Enttäuschung im Wasserstoffsegment und erntet dafür einen heftigen Kurseinbruch

Die Anleger sind wenig begeistert

NTG24 - Plug Power sorgt für die nächste Enttäuschung im Wasserstoffsegment und erntet dafür einen heftigen Kurseinbruch

 

Obwohl bereits Nel ASA und einige andere Player aus dem Wasserstoffsegment mit eher ernüchternden Zahlen aufwarteten, gab es bis zuletzt noch Hoffnung, dass Plug Power für eine positive Überraschung sorgen könnte. Leider müssen solche Hoffnungen nun endgültig begraben werden.

Die Zahlen von Plug Power (US72919P2020) liegen vor und sie entsprechen so gar nicht dem Geschmack der Aktionäre. Auch die Erwartungen der Analysten konnte das Unternehmen nicht erfüllen. Jene rechneten für das vergangene Quartal mit Umsätzen in Höhe von 264,5 Millionen USD. Gereicht hat es letztlich nur für 220,7 Millionen USD, wie „Der Aktionär“ berichtete. Nicht viel besser sieht es bei den Verlusten aus.

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Je Aktie wies Plug Power ein Minus von 1,25 USD und damit deutlich mehr als die Konsensschätzung, die sich lediglich auf 1,03 USD je Anteilsschein belief. Immerhin konnte der Umsatz im Gesamtjahr 2022 um nicht ganz 200 Millionen USD auf nun 701,4 Millionen USD gesteigert werden. Auch das ist allerdings kaum genug, um die Anleger in Freudenstimmung zu versetzen.

Unter dem Strich hätte die Enttäuschung größer kaum sein können. Wenn weder Umsätze noch Gewinne den Erwartungen der Märkte entsprechend, gibt es nur noch wenige Strohhalme, an welche Anleger sich klammern könnten. Plug Power selbst blickt zwar weiterhin erhobenen Hauptes in die Zukunft und hält an den Prognosen für 2023 trotz eher enttäuschender Ergebnisse im Vorjahr fest. Die Stimmung an der Börse kann allerdings auch damit nicht gerechnet werden und die Reaktion der Anteilseigner fiel überdeutlich aus.

 

Plug Power im freien Fall

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeUm gleich 13,5 Prozent stürzte Plug Power am Donnerstag in die Tiefe und landete dadurch bei überschaubaren 11,92 Euro. Damit haben sich fast alle Zugewinne der recht beeindruckenden Rallye zu Jahresbeginn schon wieder in Luft aufgelöst und das 52-Wochen-Tief bei 10,80 winkt bereits. Anders ausgedrückt scheint die Plug Power-Aktie nun endgültig wieder zurück in den Abwärtskanal gefunden zu haben, was für die kommenden Tage und Wochen freilich wenig Gutes vermuten lässt. Das Timing könnte auch verkorkster kaum sein, denn neben den Zahlen werden die Märkte auch noch durch diverse andere Themen belastet.

Zins- und Rezessionssorgen sind da nur die Spitze des Eisbergs und zuverlässige Argumente für viele Anleger, sich von spekulativen Titeln eher fernzuhalten. In diesem Umfeld ist die Plug Power-Aktie relativ chancenlos. Statt sich nun den einen oder anderen charttechnischen Widerstand vorzunehmen, blickt der Titel in Richtung Süden, wo leider nicht mehr allzu viele Support-Zonen den Sturz in neue Tiefen verhindern. Was bleibt, ist wohl einzig und allein die Hoffnung darauf, dass sich möglichst bald Besserung einstellt und das Unternehmen langfristig punkten kann. Beides ist ausgesprochen dünn, um daraus Kaufargumente stricken zu wollen.

 

Das könnte hässlich werden

 

Leider gibt es bei Plug Power auch jetzt noch mehr als genug Luft nach unten, denn der Aktienkurs beinhaltet noch immer einige Vorschusslorbeeren. Vielen Aktionären scheint es beim Thema Wasserstoff aber nicht schnell genug zu gehen. Solange Plug Power da nicht in irgendeiner Form mit guten Neuigkeiten glänzen kann, ist die Gefahr weiterer Verlustserien recht hoch.

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Werbebanner EMH PM TradeMöglich ist auch, dass das Papier sich zunächst etwas erholt und eine technische Gegenbewegung erfahren wird. Sollte es dazu kommen, sollte sich davon aber niemand in die Irre führen lassen. Unterhalb von 13 Euro ist die Charttechnik wenig überzeugend und Risiken überwiegen hier weiterhin die Chancen. Das gilt ganz besonders auf kurze Sicht. Wer etwas länger mit seinen Investments plant, der erkennt bei Plug Power ohne jeden Zweifel Chancen für einen Durchbruch irgendwann bis Ende des Jahrzehnts, wenn Wasserstoff mehr und mehr die Massen erreichen könnte. Dummerweise gibt es aber auch dafür keine Garantie.

 

03.03.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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