Bei Plug Power wagen die Käufer noch einmal einen Angriff, auch wenn es an Neuigkeiten fehlt

Bleibt die Rallye am Leben?

 

Hunderte Milliarden Dollar werden in den nächsten zehn Jahren in den USA in den Ausbau erneuerbarer Energien fließen. Wasserstoff wird dabei ein wichtiges Thema spielen und einheimische Unternehmen dürften bei Subventionierungen deutlich bevorzugt werden. Beste Voraussetzungen also für die Aktie von Plug Power.

Das erkannten auch die Aktionäre, welche der Aktie von Plug Power (US72919P2020) unlängst eine sehr ansehnliche Kursrallye ermöglichten. Von etwas mehr als 15 Euro ging es bis auf 30 Euro in die Höhe. Die Kurse haben sich also fast verdoppelt. Dann aber scheint den Bullen die Puste ausgegangen zu sein und es kam zu einer Korrektur, welche den Titel um knapp 10 Prozent zurückbeförderte.

Es schien schon so, als hätte Plug Power das Aufwärtspotenzial ausgereizt. Doch kampflos wollen die Käufer sich nicht ergeben. Am Donnerstag meldeten sie sich noch einmal zurück und hievten Plug Power um immerhin 3,76 Prozent in Richtung Norden. Das reicht noch nicht, um die jüngsten Verluste vollständig auszugleichen.

 

Mit einem Schlusskurs von 28,46 Euro hinterlässt das Papier aber ein kleines Ausrufezeichen und zumindest die Aussicht darauf, dass der Aufwärtstrend sich weiter fortsetzen könnte. Derartige Bewegungen gibt es bei Plug Power immer mal wieder zu sehen. Normalerweise sind sie aber verbunden mit guten Neuigkeiten. Dass solche Zugewinne dieser Tage auch ganz ohne einen positiven Newsflow möglich sind, dürfte zu etwas mehr Optimismus führen.

 

Plug Power bleibt ein heißes Eisen

 

Bleibt abzuwarten, wie die Plug Power-Aktie sich in den kommenden Tagen verhalten wird. Grundsätzlich bietet das Papier zweifellos große Chancen, kommt aber auch mit vielen Ungewissheiten daher. Denn ob und wann Wasserstoff in den USA oder anderswo seinen großen Durchbruch feiern wird, steht weiterhin in den Sternen. Bisher fehlt es auch noch an Großaufträgen in größerer Menge und so bleiben Investments für den Moment erst einmal eine Wette auf die Zukunft.

 

19.08.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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