Für Plug Power will es einfach nicht mehr so recht laufen und charttechnisch wird es jetzt immer gefährlicher
Droht der nächste Abturz?
Bei der Plug Power-Aktie haben die Anleger schon seit einer ganzen Weile nichts mehr zu lachen. Innerhalb von sechs Wochen hat der Kurs sich nahezu halbiert. Verantwortlich dafür ist gleich eine ganze Reihe an Faktoren, und kein einziger davon ist sonderlich erfreulich aus Anlegersicht.
Eine Rolle beim anhaltenden Abwärtstrend spielt zweifelsohne, dass der Wasserstoffmarkt an sich schwer unter Druck geraten ist, nachdem gleich mehrere Unternehmen aus dem Sektor enttäuschende Zahlen präsentieren mussten. In eben diese Reihe gesellte sich auch Plug Power (US72919P2020). Aufgrund von Problemen bei gleich drei Standorten senkte das Unternehmen die eigene Prognose merklich.
Weitere Belastungen ergeben sich durch hohe Preise für Rohstoffe und Energie. Letzteres kann zwar auch positiv angesehen werden, da hohe Energiepreise einen der größten Nachteile von Wasserstoff potenziell abmildern könnten. Für den Moment führt es aber vor allem zu rasant steigenden Kosten bei Plug Power und Co., was die Aktionäre schlicht nicht ignorieren können.
Es fehlt momentan auch ein wenig an der Aussicht auf Besserung. Zwar setzen nicht wenige Anteilseigner nach wie vor darauf, dass Plug Power irgendwann in Zukunft noch den großen Durchbruch erleben wird. Nach aktuellem Kenntnisstand wird das aber wohl eher nach 2024 geschehen und bis dahin ist es nicht unwahrscheinlich, dass die Aktie sich eher schwertun wird.
Es wird eng für Plug Power
Momentan ist die Plug Power-Aktie bei 16,39 Euro angekommen und kämpft dort um die letzte noch verbleibende Unterstützung. Bei weiteren Verlusten kann ein Sturz bis auf 15 Euro kaum vermieden werden. Das klingt alles erstmal wenig erheiternd, doch wer weiß schon, welche Überraschungen sich noch ergeben werden. Gerade 2022 dürfte Anlegern eindrucksvoll vor Augen geführt haben, was alles innerhalb von nur einem Jahr passieren kann. Vollständig die Hoffnung aufgeben sollte da niemand.
28.10.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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