Mit kleinen Nadelstichen testen die Bären, ob sie Plug Power noch weiter in Richtung Kurskeller treiben können
Es sah schon mal besser aus für Plug Power
Die Stimmung im Wasserstoffsektor könnte aktuell schlechter kaum sein. Dabei hat sich an den langfristigen Aussichten bzw. Hoffnungen der Aktionäre nicht viel verändert. An den Märkten wird aber davon ausgegangen, dass Inflation und Co. das Interesse an Wachstumsaktien erfolgreich abgetötet haben und das macht sich auch bei Plug Power bemerkbar.
Zusätzlich belasteten unlängst schlechte Zahlen einiger Wasserstoffplayer die Laune der Börsianer. In der Folge mussten teils schwere Verluste bei den Kursen hingenommen werden. Im Falle von Plug Power (US72919P2020) ging es in nur einem Monat um fast 30 Prozent in die Tiefe und der Titel könnte gerade vor einem weiteren Absturz stehen.
Am Dienstag wurde die Plug Power-Aktie einmal mehr von roten Vorzeichen beherrscht. Am Nachmittag versuchten die Bären sich bereits daran, die Kurse unter die prestigeträchtige Marke von 20 Euro zu drücken. Im Tief waren Kurse von 19,70 Euro zu beobachten. Bis Handelsschluss erholte das Papier sich zwar wieder bis auf 20,21 Euro, blickte damit aber noch immer auf Verluste von 1,27 Prozent.
Unterhalb der 20-Euro-Marke gibt es weder charttechnisch noch psychologisch nennenswerte Kursmarken, welche einen neuerlichen Absturz von Plug Power erfolgreich verhindern könnten. Somit droht dem Papier der nächste Rutsch in Richtung Süden, welcher den Kurs durchaus in Richtung 17 oder 16 Euro befördern könnte.
Das könnte unschön für Plug Power werden
Ein derartiger Abschwung wiederum könnte die im Sommer gestartete Erholung der Plug Power-Aktie in Gefahr bringen und schlimmstenfalls den Startpunkt für einen langfristigen Abwärtstrend liefern. Allerdings will ich den Teufel explizit nicht an die Wand malen. Für Plug Power sprechen weiterhin die enormen Chancen im Wasserstoffsegment, wovon der US-Konzern dank des Inflation Reduction Act besonders profitieren könnte. Angesichts der massiven Entwertung der letzten Woche dürfte es den Anlegern aber immer schwerer fallen, hier Geduld und Nerven zu bewahren.
12.10.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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