Ein wichtiger Kredit für Plug Power durch die US-Energiebehörde trifft auf Widerstand bei den Republikanern
Müssen die Anleger von Plug Power sich Sorgen machen?
Als Plug Power vor einigen Monaten über einen frischen Kredit durch die US-Energiebehörde berichtete, herrschte an der Börse noch große Freude. Das Ganze ist mitverantwortlich dafür, dass der Wasserstoffkonzern sich Bedenken hinsichtlich seiner weiteren Existenz letztlich entledigen konnte. Umso schwerer wiegt daher, dass die Rechtmäßigkeit des Kredits nun in Zweifel gezogen wird.
Wie US-Medienberichten zu entnehmen ist, meldete der republikanische Senator John Barasso aus Wyoming Interesse an einer Überprüfung der Kreditvergabe für Plug Power (US72919P2020) an. In den Raum gestellt werden Interessenskonflikte und eine mögliche Gefahr für Steuerzahler. In den Fokus gerückt wird dabei Jigar Shah, welcher vor seiner Tätigkeit bei der US-Energiebehörde bei Generate Capital tätig war, welches Plug Power im Jahr 2019 einen Kredit in Höhe von 100 Millionen Dollar gewährte.
Barasso fällt nicht das erste Mal mit Versuchen auf, Unterstützungen für Projekte aus dem Bereich der Erneuerbaren Energien torpedieren zu wollen. Wie „Bloomberg“ berichtet, arbeitete er im Jahr 2018 bereits aktiv gegen die Einführung einer CO2-Steuer. Es ist daher nicht allzu weit hergeholt, dem Senator eine gewisse Agenda zu unterstellen, wenngleich sich darüber freilich nur spekulieren lässt.
Ob es zu einer Überprüfung kommen wird oder nicht, ist derweil offen. Weder die US-Energiebehörde noch Plug Power ließen sich bisher zu einem Kommentar hinreißen. Sehr deutlich reagierte allerdings die Plug Power-Aktie. Um 7,35 Prozent fiel das Papier am Mittwoch zurück und landete hierzulande bei nur noch 2,75 Euro. Tags zuvor gelang den Bullen noch die Verteidigung der 3-Euro-Linie.
Plug Power mit Existenzsorgen?
Für den Moment ändert sich für Plug Power erst einmal nichts und es ist als eher unwahrscheinlich anzusehen, dass die Kreditvergabe wieder rückgängig gemacht wird. Dennoch hängt John Barasso ein großes Damoklesschwert über Aktie und Unternehmen, was den Bullen das Leben noch schwerer als ohnehin schon macht. Ein vorläufiges Ende des jüngsten Aufwärtstrends ist leider nicht unwahrscheinlich.
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06.06.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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