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Plug Power ringt um Fassung, PayPal spuckt große Töne, Microsoft weiter auf Rekordjagd und RWE erntet Unterstützung von Analysten

Die Bullen werden etwas mutiger!

NTG24 - Plug Power ringt um Fassung, PayPal spuckt große Töne, Microsoft weiter auf Rekordjagd und RWE erntet Unterstützung von Analysten

 

Die ausgelaufene Woche war an der Börse wieder einmal geprägt von roten Vorzeichen, doch vor dem Wochenende hob sich die Stimmung bei einigen Titeln etwas. Von neuen Kursrekorden bis zu verzweifelten Versuchen einer Erholung tief im Kurskeller gab es dabei so ziemlich alles zu sehen.

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Ganz klar in letztere Kategorie fiel die Aktie von Plug Power (US72919P2020), welche nach einer angekündigten Kapitalmaßnahme ins Bodenlose fiel. Am Freitag konnte das Papier sich nun wieder um immerhin vier Prozent verbessern und sich mit 2,29 Euro ins Wochenende verabschieden. Zum letzten Tief bei 2,01 Euro konnte so etwas Abstand aufgebaut werden. Unter Experten gibt es allerdings bisher noch immer keine Aufbruchstimmung.

Im Gegenteil, die ersten zweifeln schon daran, ob die rund eine Milliarde US-Dollar, welche mit der Ausgabe frischer Aktien eingenommen werden sollen, überhaupt ausreichen werden, um das Unternehmen über Wasser zu halten. Zudem munkelt man an den Märkten, dass Plug Power die verwässernde Maßnahme letztlich nur durchführe, weil man sich auf anderem Wege kein Geld mehr beschaffen könne. Hier und dort herrscht also noch immer dezente Untergangsstimmung.

 

PayPal schürt Erwartungen

 

So etwas ist auch PayPal (US70450Y1038) nicht völlig fremd und der Zahlungsdienstleister räumte kürzlich ein, dass es in den letzten Jahren nicht viel zu feiern gegeben habe. Gegenüber CNBC machte PayPal-CEO Alec Chriss nun aber eine vollmundige Ankündigung. Bereits am kommenden Donnerstag beim eigenen Innovation Day soll etwas angekündigt werden, was die Welt „schockieren“ werde. Um was genau es sich handeln könnte, darauf gab der Manager keinerlei Hinweise.

Die Anleger reagierten aber mit Vorfreude und in den sozialen Medien wird gemutmaßt, dass es irgendetwas mit dem Thema KI zu tun haben könnte. Angetrieben durch bunte Fantasien sprang die PayPal-Aktie am Freitag um 5,4 Prozent bis auf 59,24 Euro in die Höhe. Bleibt nur zu hoffen, dass das Unternehmen seine Anteilseigner nicht enttäuschend wird. Die Messlatte wurde jetzt recht hoch gelegt.

 

Microsoft ist nicht zu stoppen!

 

Bei Microsoft (US5949181045) legten die Bullen vor dem Wochenende eine kleine Verschnaufpause ein, zumindest wenn es um das Tempo beim Aufwärtstrend geht. Der Titel konnte „nur“ um 1,22 Prozent zulegen. Das reichte aber noch immer aus, um neue Rekorde auf die Beine zu stellen. Bis auf 398,67 Dollar legte der Kurs zu und der mittlerweile wertvollste Konzern auf dem Planeten kratzt bei der Marktkapitalisierung nun schon an der Marke von drei Billionen Dollar.

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Weiteren Rückenwind für Microsoft gibt es von den Analysten, welche dieser Tage die Kursziele fröhlich weiter in die Höhe schrauben. Gegenwind könnte es aber von Meldungen vom Wochenende geben, laut denen Microsoft ins Visier russischer Hacker geraten ist. Kundendaten sollen davon nicht betroffen sein, doch die Angreifer haben sich Unternehmensangaben zufolge wohl Zugriff auf E-Mails von Top-Managern verschafft. Wie die Börse darauf reagiert, bleibt abzuwarten.

 

RWE legt zu

 

Über frischen Rückenwind konnte die Aktie von RWE (DE0007037129) sich freuen, mit der es am Freitag um 1,54 Prozent bis auf 37,49 Euro aufwärtsging. Damit hinterlassen die Käufer in der recht deutlichen Abwärtsbewegung im neuen Jahr zumindest ein kleines Ausrufezeichen. Einfluss dürften auch hier Analysten gehabt haben, namentlich Andrew Fischer von der Berenberg Bank. Wie „Der Aktionär“ berichtet, gab es hier eine Bestätigung der Kaufempfehlung für die RWE-Aktie.

Der Experte ließ sich sogar dazu hinreißen, sein Kursziel noch einmal etwas weiter zu erhöhen, sodass nun 59 Euro statt zuvor 58,50 Euro in Aussicht gestellt werden. In Aussicht gestellt wird damit ein Aufwärtspotenzial von mehr als 50 Prozent. Als Begründung dafür wird in erster Linie die Wachstumsstrategie des Konzerns bis zum Jahr 2030 ins Feld geführt, von der sich der Analyst überzeugt zeigt. Außerdem wird darauf verwiesen, dass RWE von Erzeugungspreisen nur begrenzt abhängig sei und daher sinkende Preise für Öl und Gas beim Aktienkurs zuweilen überbewertet würden.

 

Die Lage bleibt angespannt

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeZumindest einige Aktien konnten vor dem Wochenende wieder etwas zulegen und damit so manchen Lichtblick in einem insgesamt schwierigen Marktumfeld erkennen lassen. Ausruhen können die Anlegerinnen und Anleger sich darauf aber freilich nicht. Zinssorgen in Verbindung mit diversen Dauerkrisen dürften zuverlässig dafür sorgen, dass rote Vorzeichen auch in den kommenden Tagen und Wochen keine Seltenheit sein werden. Da es aber durchaus auch erfreuliche Meldungen wie frische Rekorde bei US-Indizes zu vermelden gibt, bleibt auch noch genügend Raum für erfolgreiche Investments. Vielleicht mehr denn je gilt es nun, bei der eigenen Strategie genau hinzuschauen und die Spreu vom Weizen zu trennen.

21.01.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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