Plug Power segelt weiter in die Tiefe und erreicht spätestens jetzt ein sehr bedenkliches Kursniveau
Kein Ende der Flaute in Sicht
Mit erneuten Kursverlusten segelte die Plug Power-Aktie am Mittwoch doch noch unter die 20-Euro-Linie. Das ist vor allem deshalb enttäuschend, weil der Titel vor rund einem Monat noch um die Eroberung der Marke bei 30 Euro kämpfte. Innerhalb von vier Wochen wurde also beim ohnehin schon angeschlagenen Titel rund ein Drittel des Börsenwerts vernichtet.
Dass ist an sich schon enttäuschend genug, doch die weiteren Aussichten für Plug Power (US72919P2020) sind nicht viel besser. Charttechnisch könnte das Papier kaum auf wackeligeren Beinen stehen. Unterstützungen gibt derzeit kaum noch welche, da die Bullen mit dem Rutsch auf 19,38 Euro gestern auch ein Zwischenhoch aus dem Juli bei 19,54 Euro verpassten.
Das lässt vermuten, dass der Abwärtstrend weiterhin aktiv bleibt. Schließlich haben sich auch die Probleme von Plug Power nicht einfach in Luft aufgelöst. Auf der Habenseite gibt es die Aussicht darauf, dass irgendwann in der Zukunft der Inflation Reduction Act lukrative Aufträge einbringen wird. Dem gegenüber steht eine kleine Armee an negativen Faktoren.
Steigende Energiepreise, eine drohende Rezession und unerfreuliche Entwicklungen bei der Nachfrage sind nur einige Entwicklungen, welche die Plug Power-Aktie derzeit zuverlässig auf Kurs in Richtung Keller schicken. Solange es nicht wenigstens an einer Stelle Entwarnung gibt, ist an einen Turnaround wohl nicht zu denken. Stattdessen scheint sich vor allem die Frage zu stellen, wie tief es noch gehen kann.
Die Plug Power-Aktie macht keinen Spaß mehr
Die Antwort auf diese Frage fällt wenig erfreulich aus. Angesichts der noch immer katastrophalen Stimmung steht zu befürchten, dass die Bären das weitere Abwärtspotenzial ausnutzen werden. Etwas Support gibt es noch grob im Bereich zwischen 14 und 17 Euro. Würde Plug Power in solche Regionen herabfallen, wäre das aber an sich schon der nächste Schlag unter die Gürtellinie. Dass die Anleger sich bei solchen Aussichten weiterhin zurückhalten, dürfte nachvollziehbar sein.
13.10.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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