Für Plug Power läuft es nicht unbedingt schlecht, doch die Zuversicht bei Anlegern und Analysten hält sich in Grenzen
Soll das alles gewesen sein?
Die Plug Power-Aktie ist im vergangenen Jahr tief gefallen, obschon dahinter eines der aussichtsreichsten Unternehmen im Wasserstoffsektor steht. Die Hoffnung allein trägt die Aktienkurse aber eben gerade in schwierigen Zeiten nicht, was sich aktuell wieder einmal recht deutlich zeigt.
Kürzlich stellte Plug Power (US72919P2020) konkrete Pläne vor, um in Europa aktiver zu werden. Wie bei „Der Aktionär“ zu lesen ist, wird dazu in Zusammenarbeit mit ACCIONA in Spanien ein Projekt vorangetrieben, bei dem künftig grüner Wasserstoff im industriellen Maßstab hergestellt werden soll. Mit Blick auf die hiesige Energiekrise und die großzügigen Förderungen ist das ein sehr aussichtsreiches Vorhaben.
Freuen scheinen die Aktionäre sich darüber aber nicht zu können. Stattdessen kämpft die Plug Power-Aktie mit ganz anderen Problemen und dieser Tage setzen dem Titel Zinssorgen erheblich zu. Mit jenen einher geht die Befürchtung, dass das Wachstum in den kommenden Jahren teuer bezahlt werden muss. Zudem sinkt allgemein das Interesse an spekulativen Aktien, zu denen Plug Power zweifelsfrei gezählt werden muss.
Ein trauriges Fazit für Plug Power
Nun hat die Plug Power-Aktie im laufenden Jahr durchaus eine Erholung erlebt und blickt momentan noch immer auf ein Kursplus von gut 12 Prozent seit Jahresbeginn. Auf Jahressicht bleibt es aber bei Verlusten von 24,7 Prozent und von vergangenen Höchstständen ist das Papier noch sehr viel weiter entfernt. Von einem nachhaltigen Turnaround lässt sich da selbst mit viel Wohlwollen nicht sprechen.
Zudem hat die Aktie gerade in den letzten Tagen wieder ordentlich nachgelassen und allein am Mittwoch mussten Verluste von 1,8 Prozent verkraftet werden; der Kurs fiel bis auf 13,56 Euro herab. Damit ist Plug Power dem 52-Wochen-Tief bei 10,80 Euro sehr viel näher als Höchstständen jenseits von 30 Euro. Charttechnisch spricht das, zumindest im Augenblick, leider für einen anhaltenden Abwärtstrend.
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24.02.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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