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Siemens Energy überzeugt mit Zahlen auf ganzer Linie, erhöht die Prognose und will wieder Dividenden zahlen

Der Höhenflug von Siemens Energy scheint weiterzugehen

NTG24 - Siemens Energy überzeugt mit Zahlen auf ganzer Linie, erhöht die Prognose und will wieder Dividenden zahlen

 

Der Handel am Donnerstag war geprägt von sichtlichen Sorgen um eine größere Marktkorrektur, insbesondere mit Blick auf das KI-Segment. Das ließ auch die Siemens Energy-Aktie taumeln, welche um 5,9 Prozent auf 101,50 Euro zurückfiel. Nach Handelsschluss konnte das Unternehmen diese Verluste aber mehr als ausgleichen. Denn auf fundamentaler Seite gibt es momentan schlicht nichts zu meckern.

Vorgelegt wurden gestern Abend Quartalszahlen, die selbst Optimisten positiv überrascht haben dürften. Der steigende Strombedarf rund um den Globus spielt Siemens Energy (DE000ENER6Y0) in die Hände. Sämtliche Unternehmensbereiche konnten sich verbessern. Die Umsätze stiegen um beachtliche 15 Prozent auf 39 Milliarden Euro und beim Auftragsbestand wies das Unternehmen mit 138 Milliarden Euro einen neuen Rekord aus. Damit sind die Umsätze über Jahre hinweg gesichert.

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Besonders kräftig fiel das Plus beim Geschäft mit Gasturbinen aus. Gaskraftwerde erleben eine Renaissance, mit der viele Beobachter in der Vergangenheit nicht gerechnet hätten. Die dazugehörige Sparte bei Siemens Energy verzeichnete einen um 40 Prozent gewachsenen Auftragseingang auf nun 23 Milliarden Euro. Die Aussichten bleiben freundlich. Just gestern zurrte die deutsche Bundesregierung Pläne für neue Gaskraftwerke fest. Entsprechende Ausschreibungen sollen im kommenden Jahr folgen. An Nachfrage dürfte es also auch in absehbarer Zukunft nicht mangeln.

 

Siemens Energy: Gamesa auf dem Wege der Besserung

 

Einziger Wermutstropfen war einmal mehr die Windkrafttochter Gamesa, die erneut Verluste verzeichnete. Jene konnten allerdings eingedämmt werden und die Prognose sieht für das Gesamtjahr das Erreichen der schwarzen Null vor. Von Krisenzeiten kann kaum noch die Rede sein. Da es ansonsten allerorten munter in die Höhe ging und mit einer Fortsetzung des Elektro-Booms gerechnet wird, hob Siemens Energy die Prognose kräftig an.

Bis zum Jahr 2028 wird ein jährliches Umsatzwachstum im niedrigen zweistelligen Prozentbereich anvisiert und die Ergebnismarge vor Sondereffekten soll bis zum Geschäftsjahr 2027/28 auf 14 bis 16 Prozent klettern. Zuvor stellte Siemens Energy an dieser Stelle deutlich bescheidenere zehn bis zwölf Prozent in Aussicht. Doch das waren noch längst nicht alle guten Nachrichten für die Anteilseigner. Jene sollen künftig noch stärker an den Erfolgen beteiligt werden, was noch vor zwei Jahren utopisch gewesen wäre.

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2023 steckte Siemens Energy noch in einer tiefen Krise und musste sich um staatliche Garantien bemühen. Der Aktienkurs sank zeitweise auf etwa sieben Euro. Die Garantien konnten jedoch früher als gedacht zurückgereicht werden. Dadurch dürfen auch wieder Dividenden gezahlt werden, und eben solche kündigte das Unternehmen nun auch an. Im Geschäftsjahr 2025/26 sollen die Gewinne bei drei bis vier Milliarden Euro liegen. Die Anleger sollen mit 0,70 Euro je Aktie daran beteiligt werden.

 

Fulminante Aussichten

 

Gestärkt durch Quartalszahlen, die durch und durch Stärke demonstrierten, holte die Siemens Energy-Aktie gestern im nachbörslichen Handel ihre Verluste in Windeseile wieder auf. Zeitweise ging es um über sieben Prozent aufwärts. Eine generelle Marktkorrektur bleibt zwar ein mögliches Szenario, welches auch hier nicht unbemerkt bleiben würde. Für den Moment dürften derartige Sorgen aber erst einmal in den Hintergrund treten. In Bilanzen und Ausblick waren nicht einmal ansatzweise Anzeichen der Schwäche zu erkennen.

Noch mehr Rückenwind bekam Siemens Energy von guten Vorgaben der Konkurrenz und munteren Analystenstimmen. Die US-Bank Jefferies bestätigte nach Zahlen ihre Kaufempfehlung sowie das Kursziel in Höhe von 134 Euro. Die Experten zeigten sich beeindruckt von den frischen Mittelfristzielen und halten neue Kursrekorde nur für eine Frage der Zeit. Das verleiht den Bullen noch mehr Selbstbewusstsein. So das Marktsentiment mitspielen mag, könnte Siemens Energy mit seinen Zahlen die Grundlage für die nächste Rallyephase geschaffen haben.

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14.11.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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