Siemens Energy will Anleger stärker an steigenden Gewinnen beteiligen und erntet dafür einen neuen Kursrekord
Nachlassende KI-Sorgen und Aktienrückkäufe beflügeln die Siemens Energy-Aktie
Die Aktionäre von Siemens Energy wurden erst kürzlich mit hervorragenden Zahlen verwöhnt, die quer durch die Bank eine Aufwärtskurve beschrieben. Zwar schreibt die Windkrafttochter Gamesa weiterhin Verluste. Die fallen aber geringer aus und davon ab punktete der Konzern mit steigenden Gewinnen in allen anderen Segmenten. Am Donnerstag verdichteten sich die Hinweise darauf, dass es in diesem Stil weitergehen dürfte.
Zahlen von Nvidia ließen am Mittwoch nach Börsenschluss Sorgen über einen möglichen KI-Crash in den Hintergrund treten. Das ist auch für Siemens Energy (DE000ENER6Y0) von Interesse. Denn dass der Auftragsbestand per Ende September um zwölf Prozent auf 138 Milliarden Euro zulegen konnte, ist zu nicht unwesentlichen Teilen der wachsenden Energienachfrage von KI-Rechenzentren zu verdanken. Bleibt der KI-Hype lebendig, nützt es also auch der Siemens Energy-Aktie und das Unternehmen stellt sich auf weiterhin steigende Gewinne ein.
Von eben diesen Gewinnen sollen die Anteilseigner in den kommenden Jahren noch stärker profitieren. Zum Kapitalmarkttag kündigte Siemens Energy ein neuerliches Aktienrückkaufprogramm an. Darüber berichtete (https://www.handelsblatt.com/unternehmen/energie/energietechnik-siemens-energy-kuendigt-aktienrueckkaeufe-an-aktie-gewinnt-stark/100176667.html) unter anderem das „Handelsblatt“. Vorgesehen sind bis zu sechs Milliarden Euro, die bis zum Ende des Geschäftsjahres 2028 auf diese Weise ausgegeben werden. Die ohnehin bestehende Euphorie unter den Investoren steigerte sich nach dieser Ankündigung in völlig neue Höhen.
Kursrekord bei Siemens Energy
Im frühen Handel am Donnerstag hob die Siemens Energy-Aktie zeitweise um rund acht Prozent ab und konnte bei 118,15 Euro ein neues Allzeit-Hoch auf die Beine stellen. Zinssorgen dämpfte die Marktstimmung im späteren Verlauf allerdings wieder etwas. Dadurch bedingt ging es letztlich mit 112,10 Euro aus dem Handel und das Tagesplus schrumpfte auf noch immer beachtliche 2,9 Prozent zusammen. Seit Jahresbeginn können hier Aufschläge von 120 Prozent gefeiert werden.
Die Geschäfte bei Siemens Energy könnten derzeit kaum besser laufen. Die Nachfrage geht im Bereich der Netztechnik durch die Decke und Sorgen um ein Nachlassen dieser Entwicklung treten in den Hintergrund. Rekordzahlen bei Nvidia belegen, dass beim Bau von Rechenzentren keinerlei Anzeichen für irgendwelche Rückzüge zu erkennen sind. Als Sahnehäubchen hinzu kommen große Pläne für neue Gaskraftwerke in Europa und anderswo. Das beschert Siemens Energy auch beim Geschäft mit Gasturbinen prall gefüllte Auftragsbücher.
Die Märkte stellen sich darauf ein, dass die letzten Zahlen noch nicht den Höhepunkt dargestellt haben dürften. Siemens Energy stellt selbst weitere Wachstumschancen in Aussicht. Dabei sollen dank stetiger Expansion nicht nur die Umsätze zulegen. Auch bei den Margen sind Fortschritte angedacht. Bis zum Jahr 2027/28 wird eine bereinigte Ergebnismarge von 14 bis 16 Prozent angepeilt. Ermöglicht werden soll dies durch eine bessere Auslastung der eigenen Fabriken, wofür die steigende Nachfrage die Grundlage bildet.
Nichts zu meckern
Es ist heute kaum noch vorstellbar, dass Siemens Energy vor zwei Jahren noch in einer tiefen Krise steckte und die Aktie an der Börse munter durchgereicht wurde. Seither hat sich viel getan. Der KI-Boom beschert dem Konzern neues Leben. Staatliche Garantien konnten früher als geplant zurückgegeben werden, was neuerliche Aktienrückkäufe ermöglichte. Dass nun keine Zeit verloren wird und entsprechende Programme bereits in Aussicht gestellt werden, wird von den Anlegern sehr geschätzt.
Zurückgerudert sind derweil lediglich die Skeptiker, die vor wenigen Wochen noch Kurse im dreistelligen Bereich für dezent überzogen hielten. Die Kursziele entwickeln sich wieder in Richtung Norden und von einer Überbewertung spricht aktuell kaum noch jemand. Gelingt es Siemens Energy, das imposante Wachstumstempo beizubehalten, wovon das Management fest ausgeht, so wären auch noch weitere Kursrekorde im Bereich des Vorstellbaren. Gleichwohl ist das Risiko breiterer Korrekturen trotz der beeindruckenden Nvidia-Zahlen auch noch nicht gänzlich verschwunden.
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21.11.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

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