Tesla wird in Grünheide wieder mit Strom versorgt und auch die Aktie läuft wieder besser

Die Anleger schnaufen durch

 

Reparaturarbeiten in Grünheide nach einem Brandanschlag auf einen Strommast konnten deutlich früher als erwartet beendet werden. Der Netzbetreiber E.dis teilte am Montagabend mit, dass die Stromversorgung wieder vollständig hergestellt wurde. Auch die Gigafactory von Tesla ist damit wieder am Netz.

 

Ob heute schon die Produktion wieder anlaufen kann oder nicht, darüber gab es seitens Tesla (US88160R1014) bisher noch keinen Kommentar. In jedem Fall ist es aber erfreulich, dass die Lichter wieder angehen. Das Unternehmen rechnete zuvor noch damit, dass der Stromausfall bis Ende der Woche andauern könnte. Jeden Tag verliert der Konzern Beträge im zweistelligen Millionenbereich durch einen Ausfall.

Von der erfreulichen schnellen Lösung zeigen sich auch die Aktionäre angetan. Die Tesla-Aktie konnte zu Wochenbeginn an einer Erholung basteln und mit den Kursen ging es um etwas mehr als zwei Prozent bis auf 163,72 Euro aufwärts. Auf 5-Tages-Sicht könnten die Verluste damit auf 4,3 Prozent beschränkt werden. Ein wenig steckt den Aktionären das Ganze noch in den Knochen.

Es besteht aber Hoffnung darauf, dass die Angelegenheit nun abgehakt werden kann und Tesla zurück zum Normalbetrieb finden wird. Damit verschwinden zwar nicht andere Probleme wie schleppende Verkäufe in China und schwindende Margen aufgrund eines anhaltenden Preiskampfes im E-Auto-Segment. Zumindest scheint Tesla aber wieder auf beiden Beinen zu stehen.

 

Tesla: Schreck lass nach!

 

Tesla steht weiterhin vor vielen Herausforderungen und an eine neue Rallye ist derzeit eher nicht zu denken. Aus technischer Sicht ergibt sich aber zumindest etwas Erholungspotenzial. Selbst ohne neue Impulse wäre eine Stabilisierung zwischen 170 und 180 Euro denkbar. Garantieren lässt sich wie immer nichts, doch nachdem akute Sorgen um Grünheide aus dem Weg geräumt werden konnten, ergibt sich zumindest wieder etwas Luft zum Atmen für die Anteilseigner. Bleibt nur zu hoffen, dass CEO dies nicht mit irritierenden Tweets wieder zunichtemachen wird.

12.03.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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