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Kryptowährungen: US-Banken nähern sich dem Bitcoin-Handel

US-Bankenaufsicht genehmigt US-Banken das Betreiben von Nodes

NTG24 - Kryptowährungen: US-Banken nähern sich dem Bitcoin-Handel

 

Die US-amerikanische Bankenaufsicht ,,Office of the Comptroller of the Currency‘‘ (OCC) hat in einem Schreiben den rechtlichen Rahmen für die Verwahrung von Kryptowährungen und den Betrieb von Netzwerkknoten für US-Banken abgesteckt. Dies berichtet das Kryptowährungs-Infoportal ,,BTC-Echo.de‘‘.

US-amerikanische Banken dürfen danach künftig Netzwerkknoten, sogenannte Nodes, in Zahlungsnetzwerken betreiben. Dafür gab zu Jahresbeginn die zuständige Behörde OCC am 04.01.2021 ihre Zustimmung.

Damit verbunden ist die Genehmigung, Kunden Bankdienstleistungen mit Stablecoins anzubieten. Dabei handelt es sich um digitale Währungen, die, vollständig durch US-Dollar-Rücklagen gedeckt, einen möglichst stabilen Wechselkurs gewährleisten.

So führte die US-Privatbank JPMorgan bereits seit einiger Zeit Simulationen mit einem eigenen Stablecoin für den Interbanken-Handel durch. Der OCC-Brief verwendet für dezentral verwaltete Zahlungsnetzwerke den Begriff „Independent Node Verification Network“ (INVN). Wörtlich heißt es in dem Schreiben an die US-Geldhäuser: ,,Nationale Banken und Bundessparkassen (gemeinsam als ,Banken‘ bezeichnet) können neue Technologien, einschließlich INVNs und damit verbundene Stablecoins, verwenden, um bankenzugelassene Funktionen durchzuführen, wie z.B. Zahlungsaktivitäten.‘‘

 

Bitcoin bei der Bank zu kaufen wird immer konkreter

 

Das OCC legt damit die Grundlage für eine weitere Verzahnung von Krypto- und traditioneller Bankenbranche. Die Erlaubnis, Netzwerkknoten zu betreiben und Stablecoins zu verwalten, könnte die Verbreitung von klassischen Krypto-Assets wie Bitcoin und Ethereum antreiben, denn INVN‘s können mehrere verschiedene Kryptowährungen übertragen, einschließlich, aber nicht beschränkt auf Stablecoins. Stablecoins dienen als Mittel zur Abbildung von Fiat-Währungen auf einem INVN. Auf diese Weise bietet der Stablecoin ein Mittel für Fiat-Währungen, um Zugang zu den Zahlungsschienen eines INVN zu erhalten.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeIm Ergebnis wird es nun möglich, dass die Banken künftig auch den Handel mit Kryptowährungen durchführen könnten. Die OCC hatte bereits im September 2020 den Banken die Verwahrung von Stablecoins erlaubt. Der Weg von der Bank zum Kryptoverwahrer war damit geebnet, auch wenn sich die Erlaubnis seinerzeit noch explizit auf Stablecoins beschränkt hat, die 1:1 mit einer einzigen Fiat-Währung gedeckt sind. Der jüngste Brief des OCC scheint den Banken hier einen größeren Spielraum zu gewähren.

 

Fazit

 

Die US-Aufsichtsbehörde hat mit der neuen Erlaubnis den US-Banken weiter den Weg zum Handel mit Kryptowährungen geebnet. Die Möglichkeit für die Banken, künftig Netzwerkknoten, sogenannte Nodes, in Zahlungsnetzwerken betreiben, dürfte den Prozess der Einführung des Kryptowährungs-Handels deshalb zusätzlich beschleunigen.

 

06.01.2021 - Arndt Kümpel - ak@ntg24.de

 

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