US-Gericht: Infowars-Gründer muss fast 1 Milliarde US-Dollar zahlen
Verschwörungen zum Sandy-Hook-Amoklauf
Ein US-Gericht hat entschieden, dass der Verschwörungstheoretiker Alex Jones fast 1 Milliarde US-Dollar an Hinterbliebene des Sandy-Hook-Amoklaufs zahlen muss. Grund sind falsche Behauptungen.
Alex Jones, Gründer der rechten Website Infowars, muss wegen den von ihm falsch geäußerten Behauptungen zum Sandy-Hook-Amoklaufs 965 Millionen US-Dollar ((994 Millionen Euro) an die Hinterbliebenen zahlen. Das entschied das Gericht im US-Bundesstaat Connecticut am Mittwoch (Ortszeit), wie US-Medien übereinstimmend aus dem Gerichtssaal in Waterbury berichteten.
Im Dezember 2021 hatte ein 20-Jähriger damals in Newtown im US-Bundesstaat Connecticut an der Sandy-Hook-Grundschule 20 Schulkinder und sechs Lehrer erschossen. Seit Jahren behauptet Jones, dass der Amoklauf eine Inszenierung sei und das Massaker in Wirklichkeit nie stattgefunden habe. Die Inszenierung solle dazu gedient haben, dass Waffenrecht in den USA zu verschärfen.
Angehörige verklagten Jones
Angehörige von fünf Kindern und drei Lehrerinnen, die bei dem Massaker getötet wurden, klagten Jones an. Der Klage schloss sich ein FBI-Agent ein, der zu den Ersthelfern am Tatort gehörte. In dem Prozess sagten Eltern und Geschwister der Opfer unter Tränen aus, wie sie jahrelang bedroht und belästigt worden seien - von Menschen, die den Lügen aus der Sendung des rechten Radiomoderators Jones glaubten. Verschiedene Medien berichteten darüber.
Kann er zahlen?
Ob und wie viel Alex Jones zahlen kann, ist unklar. Anfang April meldete „Infowars“ Insolvenz an. Die geforderte Summe ist von den Geschworenen unterschiedlich für die Hinterbliebenen festgesetzt worden. Dabei wurden Zeugenaussagen und Beweise berücksichtigt.
13.10.2022 - Christina Daron
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Alfons Merner
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13.10.2022 22:44:13 Uhr
Recht so!
Im wahrsten Sinne des Wortes ;)
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