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Die Adler Group im Wechselbad der Gefühle

Jetzt ist guter Rat teuer

NTG24 - Die Adler Group im Wechselbad der Gefühle

 

Die jüngsten Bewegungen bei der Adler Group als schwankend zu bezeichnen, käme glatt einer Untertreibung gleich. Am Montag stürzte die Aktie des Immobilienkonzerns um 40 Prozent in die Tiefe, nachdem die KPMG dem jüngsten Quartalsbericht das Testat verweigerte. Im gestrigen Handel kam es nun zu einer heftigen Gegenbewegung.

Um 33,3 Prozent schickten die Bullen die Aktie der Adler Group (LU1250154413) am Dienstag wieder in die Höhe und ließen damit die vorherigen Verluste schon fast wieder in Vergessenheit geraten. Bei dem Titel scheinen sich derzeit zwei Lager entgegenzustehen, deren Erwartungen für die Zukunft unterschiedlicher kaum sein könnten.

Da wären zunächst die Leerverkäufer und Skeptiker, welche sich in ihren Vermutungen, dass es bei Adler zu waschechten Betrügereien gekommen sei, bestätigt fühlen. Entsprechend wird hier damit gerechnet, dass die Aktienkurse sich in nächste Zeit in Richtung Nullpunkt bewegen werden. Dem gegenüber stehen die Optimisten, welche Kritik lieber in Richtung KPMG richten und unverändert Potenzial für massive Kurssteigerungen sehen.

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Wer am Ende Recht behalten wird, lässt sich aktuell kaum abschätzen. Gut sieht es jedoch nicht aus. Zwar spricht die Adler Group selbst davon, dass das verweigerte Testat noch kein Beleg dafür sei, dass die Zahlen nicht in Ordnung sind. Allerdings weisen die ohnehin einen Milliardenverlust aus, sodass Probleme im Konzern nicht von der Hand zu weisen sind. Der will sich jetzt in einen Neuanfang begeben. Ob es diesen zu sehen geben wird ist aber noch offen.

 

Nichts für schwache Nerven

 

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Werbebanner ISIN-WatchlistAnlegern ist weiterhin nicht zu raten, bei der Aktie der Adler Group zuzufreifen. Denn die stand schon vor dem jüngsten Skandal schwer unter Druck und am Abwärtstrend hat sich auch mit dem gestrigen Kursruscht nichts geändert. Zwar soll an dieser Stelle frei nach in dubio pro reo gar nicht ausgeschlossen werden, dass bei dem Konzern mehr im Reinen ist, als es viele Beobachter derzeit vermuten. Dennoch spricht derzeit klar mehr für weitere Abwertungen als für eine anhaltende Erholungsrallye.

 

04.05.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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