Peking organisiert neue Finanzierungen für den Immobilienmarkt

Chinas Immobilienmarkt unter Druck - Peking ordnet neue Massnahmen an

 

Wie tief reicht die Immobilienkrise in China? Die Immobiliengesellschaften laufen in Liquiditätsengpässe hinein und Peking muss handeln, um einen Flächenbrand zu vermeiden. Am Freitag wurden die nächsten wichtigen Weichen gestellt.

 

Peking unternimmt den nächsten Schritt, um die Schieflagen im heimischen Immobilienmarkt zu bereinigen. Das Hauptproblem, das im Wesentlichen alle Immobiliengesellschaften trifft, ist ein stetiges Versiegen der Liquidität. Das resultiert im Kern daraus, dass der Vertrieb sich in diesem Jahr sukzessive verschlechtert hat, während sich gleichzeitig die Konditionen für Finanzierungen über den Kredit-, Anleihe- und Aktienmarkt stark verschlechtert haben.

 

 

Der starke Absatzeinbruch bringt viele Gesellschaften in eine Schieflage. Entscheidend ist dabei die Geschwindigkeit der Kontraktion, die es aus dem operativen Geschäft heraus schwierig macht, die bestehenden Verbindlichkeiten zu bedienen, da anhaltend zu wenig Liquidität aus dem Neugeschäft hereinkommt. Das Ganze ist eine Frage der Anpassung an die neuen Verhältnisse und erfordert Überbrückungsfinanzierungen. Der Liquiditätsengpass muss schlicht und einfach in die Zukunft verlagert werden. Und hier hakt es, denn die Fundingquellen der Unternehmen versiegen. In einer solchen Situation bleibt nur der Staat, der als Retter in Erscheinung treten muss. Ansonsten droht die Zahlungsunfähigkeit. Und:

 

Peking organisiert neue Finanzierungen für den Immobilienmarkt

 

Peking ist durchaus willig. Wie in der Nacht Gerüchten zufolge aus Hongkong zu hören ist, hat die Regierung eine Liste von Immobiliengesellschaft erarbeitet, die für staatliche Finanzierungsprogramme infrage kommen. Auf der White List, die noch nicht veröffentlicht wurde, soll unter anderem auch der Name Longfor Properties (KYG5635P1090) stehen. 

 

 

Wie soll die Unterstützung ablaufen? Unter Koordination der Notenbank haben sich am vergangenen Freitag die chinesische Börsenaufsicht und Finanzaufsicht mit Vertretern der wichtigsten chinesischen Banken getroffen. Die Finanzinstitute wurden „aufgefordert“, den Finanzierungsbedarf der Immobiliengesellschaften auf der White List „angemessen“ zu decken. Das soll sowohl über die Vergabe von Krediten, aber auch durch die Platzierung von Anleihen und Kapitalerhöhungen vorgenommen werden.

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21.11.2023 - Mikey Fritz

 

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